MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Robert Kubica: Renault-Test ja, GP-Einsatz 2017 nein

Von Rob La Salle
​Der Franzose Cyril Abiteboul, Geschäftsleiter von Renault Sport, beteuert: Es wird keinen Sensationswechsel bei den Gelben geben, Jolyon Palmer wird 2017 nicht durch Robert Kubica ersetzt.

Für die Fans von Robert Kubica gibt es keine Grenzen: Nach den ermutigenden Testfahrten in einem 2012er Auto darf der Pole am 2. August auf dem Hungaroring einen 2017er Renault fahren. Von da, so glauben die Kubica-Anhänger, ist es nicht mehr weit bis zum GP-Comeback des WM-Vierten von 2008 – sogar noch während der Saison 2017 und anstelle des glücklosen Jolyon Palmer.

Doch Cyril Abiteboul, Geschäftsleiter von Renault Sport, verpasst den Hoffnungen der Kubica-Fans einen Dämpfer. Denn der Pariser sagt gegenüber motorsport.com: «Wir unterstützen Jo Palmer, und ein Wechsel ist absolut nicht vorgesehen. Es ist wahr, dass wir näher untersuchen wollen, wozu Robert in der Lage ist. Die beiden Tests in Valencia und Le Castellet sind offensichtlich, etwas weniger bekannt sind unsere medizinischen Checks und Roberts Arbeit im Simulator. Vor diesem Hintergrund wollen wir ergründen, wie realistisch eine Rückkehr als Rennfahrer wäre. Der Ungarn-Test gibt uns dazu die Möglichkeit. Aber es ist nicht vorgesehen, dass es auf kurze Sicht zu einem Wechsel unserer Aufstellung kommt.»

«Robert könnte für die Saison 2018 für Renault ein Kandidat werden, aber dazu wollen wir sehen, wie Kubica mit dieser neuen Modellgeneration fertig wird. Was er bislang gefahren hat, das ist einfach nicht repräsentativ. Doch selbst wenn der kommende Test gut verläuft, bedeutet das nicht, dass wir uns automatisch für ihn entscheiden.»

Abiteboul beteuert weiter: «Ich habe Jo Palmer gesagt, dass sein Platz durch Robert Kubica nicht unmittelbar gefährdet ist. Wir schauen uns alle Optionen für 2018 an. Und Jolyon ist durchaus ebenfalls eine Option. Es liegt ganz allein in seinen Händen. Was wir mit Robert machen, hat nichts mit unserem Fahrerduo nach der Sommerpause zu tun. Es wird zum Belgien-GP hin keine Auswechslung geben, wie das in einigen Zeitungen als Möglichkeit in den Raum gestellt worden ist. Jolyon Palmer fährt in Spa-Francorchamps, und es ist auch geplant, dass er die Saison 2017 zu Ende fährt.»

«Palmer braucht sein Selbstvertrauen zurück. Ich bin davon überzeugt, dass wir ihm in Ungarn ein Auto hinstellen, mit dem er seine ersten Punkte der Saison einfahren kann. Ich rede nicht schön, dass da ein gewisser Druck entsteht. Aber die Formel 1 ist nun mal ein Wettbewerb-orientiertes Umfeld.»

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