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Jenson Button (McLaren): Williams-Gespräche für 2018

Von Mathias Brunner
Jenson Button

Jenson Button

​Der Engländer Jenson Button (37) enthüllt, dass er im Laufe der Jahre immer wieder Gespräche mit Williams führte, um zum Traditions-Team zurückzukehren. Auch in der laufenden Saison 2017.

Jenson Button gehört als Formel-1-Weltmeister 2009 einem sehr exklusiven Kreis an. Ende 2016 fühlte sich sein vermeintlich letztes Rennen in Abu Dhabi wie ein Abschied an, selbst wenn der 15fache GP-Sieger immer wieder betont hat: «2017 ist eine Auszeit. Mein Vertrag sieht vor, dass ich 2018 wieder Rennen fahre.»

Als Button dann Ende Mai bei McLaren-Honda für Fernando Alonso einsprang, der Spanier bestritt das Indy 500, da meinte Button: «Ich kann nicht behaupten, dass ich seit dem vergangenen November in Abu Dhabi das Fahren vermisst habe. Aber einen GP-Renner in Monaco zu bewegen, das hat mir wirklich Spass gemacht. Schnellere Autos, mehr Abtrieb, fette Reifen, das ist nicht nur für die Fans aufregend, sondern eben auch für uns Fahrer und die Teams.» 

Button wirkte im Fürstentum nicht wie ein Fahrer, der auf ein Comeback brennt, aber wie er gegenüber CNN bestätigt hat, führte er verschiedene Male Gespräche mit Williams, um seine Karriere dort zu beenden, wo sie 2000 mit einem Williams-BMW begonnen hatte. «Ich wäre drei Mal fast zu Williams zurückgekehrt», sagt Button. «Ich habe ein paar Mal mit ihnen gesprochen, dabei ging es auch um ein Renncockpit für 2017 und 2018.»

Das war die Phase, als Teamchefin Claire Williams wusste – Valtteri Bottas wird zu Mercedes ziehen, als Nachfolger von Nico Rosberg. Und es war noch nicht klar, ob Felipe Massa aus der Frührente zurückkehrt. Claire Williams damals: «Button wieder bei Williams, das wäre doch eine feine Schlagzeile. Er hat seine Formel-1-Karriere im Jahre 2000 bei uns begonnen, er ist Weltmeister, er ist hoch intelligent, er weiss, wie man ein Auto entwickelt. Klar ist das eine attraktive Alternative, wenn sie sich bieten sollte. Aber wir reden mit vielen Piloten im Moment. Jenson könnte auf der Liste stehen.»

Letztlich scheiterte die Rückkehr Buttons nicht nur am neuen Interesse des Brasilianers, sondern auch am McLaren-Honda-Vertrag von Button. Jenson: «Ich habe mit Williams im vergangenen Jahr verhandelt und auch in diesem Jahr. Williams ist ein fabelhafter Rennstall, aber für mich war es einfach Zeit.»

Felipe Massa hat inzwischen so viel Freude am Fahren gewonnen, dass er mit grosser Wahrscheinlichkeit auch 2018 in einem Williams sitzen wird, an der Seite von Lance Stroll.

Jenson Button bleibt für McLaren-Honda die Rückversicherung, sollte Fernando Alonso nicht zu einem neuen Vertrag überredet werden können.

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