Renault: Noch mehr neue Teile für Nico Hülkenberg
Nick Chester über Jolyon Palmers Ausfall: «Es war ganz einfach ein Dichtungsring im Hydraulik-System, der nicht gehalten hat»
Nick Chester, was sind die Herausforderungen, vor die der Hungaroring die Formel-1-Teams stellt?
Abgesehen von der langen Start-Ziel-Geraden ist es eine enge, kurvenreiche Piste. Sie umfasst viele langsame und mittelschnelle Kurven, die eine gute Fahrzeug-Stabilität am Kurveneingang und massig Traktion am Kurvenausgang erfordern. Dabei werden sowohl die Vorder- als auch die Hinterreifen stark beansprucht. Da auf dieser Strecke sonst nicht so viel los ist, müssen die Piloten zu Beginn noch mit einer sehr 'grünen' Bahn zurechtkommen. Die Streckenbedingungen verbessern sich aber im Verlauf des Wochenendes.
Wie sieht die Bilanz von Silverstone aus?
Wir hatten in Grossbritannien ein grosses Aero-Update (neuer Unterboden und neue Bargeboards, Anm.) und deshalb haben wir mit Fortschritten beim Grip und der Balance erwartet. Das Fahrverhalten hat sich deutlich verbessert, wir haben nun mehr Abtrieb. Es sieht wie ein grosser Schritt nach vorne aus, und das sehen wir an den Daten, die wir im Auto gesammelt haben. Das stimmt uns zuversichtlich.
Wieso konnte Jolyon Palmer sein Heimrennen nicht bestreiten?
Es war ganz einfach ein Dichtungsring im Hydraulik-System, der nicht gehalten hat. Wir haben eingehend untersucht, warum der Schaden entstanden ist, um sicherzustellen, dass das nicht wieder vorkommt.
Gibt es neue Teile für das Rennen in Budapest?
Beide Autos werden mit dem neuen Unterboden ausrücken, den wir in Silverstone ausprobiert haben. Wir werden auch Anpassungen am Kühlsystem sowie Neuerungen an der Fahrzeugfront testen.