Force India: Beim Ungarn-GP knallt es erneut
Esteban Ocon
Beim Ungarn-GP verlief die Kollision allerdings glimpflich ab. Fakt ist aber: Ocon und Pérez schenken sich nichts. Das Teamduell ist ohne Frage eines der intensivsten in dieser Saison. Diesmal geriet das Duo unmittelbar nach dem Start in Kurve eins aneinander.
«Er hat mich rausgedrückt. Deshalb musste ich ausweichen und bin von der Strecke abgekommen. Dabei wurden unsere beiden Autos beschädigt», sagte Ocon. Zu der Frage, wer denn die Schuld trage, wolle er nichts sagen, erklärte er lachend. «Ich werde ihn jetzt nicht schlagen», sagte er nur.
Pérez wiederum sieht den Zwischenfall etwas anders. «Wir sind mit drei Autos nebeneinander in die erste Kurve gefahren. Da war nicht genug Platz für drei Autos, daher haben wir uns berührt. Dabei habe ich meinen Frontflügel leicht beschädigt», sagte der Mexikaner. Im Gegensatz zum Baku-GP wurde das Rennen der beiden aber nicht negativ beeinflusst.
Denn trotz der Kollision gab es bei Force India ein Happy End. Trotz der verhältnismäßig schlechten Startplätze zwölf und 13 fuhren beide als Achter und Neunter in die Punkte. Und das nach einem schwierigen Wochenende, an dem Force India nicht so konkurrenzfähig war wie sonst. «Das ist ein großartiges Resultat», sagte Pérez, der als Achter das Teamduell für sich entschied.
Und: Force India untermauerte mit einer erneuten Doppelfahrt in die Punkte Platz vier in der Konstrukteurswertung. «Es war eine sehr starke erste Saisonhälfte und wir können mit einem sehr guten Gefühl in die Sommerpause gehen», sagte Pérez.
Besonders zufrieden kann Ocon sein, der mit 45 Punkte nur elf Zähler weniger geholt hat als sein Teamkollege. «Wir haben unsere größten Rivalen hinter uns gelassen und haben einen guten Vorsprung. Jetzt können wir unsere Batterien aufladen und zurückkommen, um noch mehr Punkte in der zweiten Saisonhälfte zu sammeln», sagte Ocon. 101 Punkte hat Forcia India auf Platz vier und damit bereits 60 Zähler Vorsprung auf Williams.