Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Alonso ätzt gegen Magnussen: «Hülkenberg hat Recht»

Von Andreas Reiners
Kevin Magnussen und Fernando Alonso

Kevin Magnussen und Fernando Alonso

Fernando Alonso war in Angriffslaune. Während des Rennens ließ er ordentlich Dampf ab und wetterte gegen Kevin Magnussen. Dessen Teamchef Günther Steiner keilte zurück.

Es war Runde 32 des Malaysia-GP, als Fernando Alonso seinen Angriff auf Kevin Magnussen startete. Ende der Start-Ziel-Geraden kam er mit DRS-Überschuss an dem Dänen vorbei, der aber wiederum konterte, nachdem Alonso schlecht in die erste Kurve kam.

Dabei geriet Alonso sehr weit nach außen, fast über den Streckenrand hinaus. Der Spanier revanchierte sich und räumte Magnussen in Kurve zwei mit einem kleinen Stoß zur Seite. Ihm blieb durch seine schlechte Position auch nicht viel anderes übrig. Dadurch setzte sich Alonso durch.

«Was für ein Idiot, Hülkenberg hatte Recht!», schimpfte der Spanier in den Funk. Der Deutsche hatte sich in Ungarn nach einem unsauberen Manöver des Dänen ein Wortgefecht mit Magnussen geliefert. Nach dem Rennen hatte Nico seinen Widersacher zur Rede gestellt, der gerade ein TV-Interview fürs norwegische Fernsehen gab. Hülkenberg bezeichnete Kevin als «den unsportlichsten Fahrer im Feld». Worauf Magnussen sagte: «Leck meine Eier, Liebling.»

Auch diesmal gab es von Magnussen keinerlei Einsicht. Er wetterte: «Was macht dieser Typ da?»

Nach dem Rennen sagte Alonso: «Ein typisches Manöver, das keinem Fahrer etwas bringt. Zum Glück ist noch alles gut gegangen, aber wir haben drei bis vier Sekunden durch eine Aktion verloren, die am Ende nichts gebracht hat.»

Haas-Teamchef Günther Steiner musste mal wieder für seinen Fahrer in die Bresche springen. Auch nach Ungarn hatte Steiner Magnussen gegen Hülkenberg verteidigt. Diesmal nahm sich Steiner Alonso vor.

«Alonso ist es offenbar gewohnt, dass jeder ihn vorbeilässt, weil er ein sehr charismatischer und harter Kerl ist. Wenn jemand sich ihm entgegenstellt, dann ist er irritiert. Beide Fahrer sind ans Limit gegangen, ohne eine Schwelle zu übertreten. Und das ist doch das, was die Leute sehen wollen», sagte Steiner. Und: «Wenn man immer nett auf die Seite fährt, erwarten es die Leute irgendwann von einem, dass man es immer macht.»

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