Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Neues Logo: Hat die Formel 1 keine anderen Probleme?

Von Mathias Brunner
​Formel-1-CEO Chase Carey will nach dem WM-Finale von Abu Dhabi ein neues Logo für den Grand-Prix-Sport präsentieren. Die Reaktion der Fans gibt zu denken: Hat die Formel 1 keine anderen Probleme?

Die Firma «Carter Wong Design» hat sich auf Twitter zu Wort gemeldet: «Schön, dass unser Logo nach 23 Jahren noch immer so viel zu reden gibt», kommentiert das Design-Studio einen Wirbel in der Formel 1 augenzwinkernd. Die Londoner haben 1994 für den langjährigen Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone ein neues Logo entworfen, das leicht nach rechts geneigte F1 sollte Speed symbolisieren.

Nun hat der neue Formel-1-CEO Chase Carey bestätigt: Im Rahmen des WM-Finales in Abu Dhabi wird es ein neues Logo für den Sport geben – zu sehen auf dem Siegerpodest. Der US-Amerikaner, der hier auf der Insel Yas am Donnerstag seinen 63. Geburtstag gefeiert hat, sagt dazu: «Wir wollen dem Sport frische Energie geben, und wir haben uns gedacht, ein neues Logo wäre eine schöne Art, unseren Enthusiasmus auch gegen aussen zu zeigen.»

Die Fans reagierten auf den sozialen Plattformen wie Facebook, Twitter und dergleichen überwiegend mit Fragen wie: Was ist am bisherigen Logo falsch? Hat der Sport keine dringlicheren Probleme zu lösen?

Natürlich ist Carey die Reaktion der Fans nicht entgangen. Der Amerikaner sagt dazu: «In Zeiten der Veränderungen bekommst du immer gemischte Reaktionen, das ist ganz normal. Für mich ist das auch ein Zeichen des Respekts vor dem Sport. Die Menschen sollen aber wissen: Wir wollen den Sport nicht ändern, wir wollen ihn verbessern, wir wollen ein gutes Produkt noch attraktiver gestalten.»

Dazu gehört auch, dass es ab 2018 regelmässig TV-Bilder von den Autos aus 360-Grad-Kameras geben wird. Dazu gehört, dass die Fans auf den Tribünen auf Smartphones und Tablets mehr Informationen erhalten sollen – TV-Bilder, Boxenfunk. Der eine oder andere Leser wird nun sagen: Hatten wir das nicht schon mal? Ja, das Produkt hiess FanVision, die Rennbesucher konnten die Geräte kaufen oder an den GP-Orten mieten, und eine gute Idee wurde beerdigt, weil die damalige Formel-1-Führung von FanVision eine zu hohe Gebühr haben wollte.

Und wie sieht das neue Logo aus? Beim Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO) in Alicante sind von der Firma «Formula One Licensing BV» vor kurzem drei Varianten eingereicht worden.

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