Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Abu Dhabi-Testtag 2: Letzte Chance für Robert Kubica

Von Mathias Brunner
Robert Kubica in Abu Dhabi

Robert Kubica in Abu Dhabi

​Wenn an diesem 29. November die Motoren verstummen, brauchen die Fans viel Geduld. Die Wintertests beginnen erst am 26. Februar. Für Robert Kubica ergibt sich in Abu Dhabi seine letzte Chance.

Mittwoch, 29. November – letzter Testtag der Formel 1 im Jahre 2017. Im Brennpunkt des Interesses beim Abu-Dhabi-Test auf der Insel Yas steht der zweite Einsatz des Polen Robert Kubica im 2017er Williams. Bei seinen ersten hundert Runden am Dienstag hat der WM-Vierte von 2008 einen sehr guten Eindruck hinterlassen und erhielt von seinem möglichen künftigen Rennstall Lob. Nun muss der Krakauer diesen guten Eindruck weiter bestätigen.

Robert Kubica: «Was die Zukunft bringt, weiss ich nicht. Aber ich fühle mich zuversichtlich und gelassen. Wenn aus dem hier nichts Grösseres erwächst, wäre ich schon sehr enttäuscht.»

Ab Mittwochabend brauchen die Formel-1-Fans sehr viel Geduld: Erster Testtag zur neuen Saison 2018 – der 26. Februar 2018, also in 89 Tagen. Erstes freie Training zum Grossen Preis von Australien in Melbourne: in 114 Tagen.

Aber wird Kubica dann «down under» auf die Bahn gehen? «Ja», sagt Sky-GP-Experte Marc Surer aus dem Bauch heraus. «Aber ich würde mich nicht wundern, wenn es im Laufe der Saison zu einer Veränderung kommen würde. Letztlich hat Williams nichts zu verlieren. Sollte nach einigen Rennen klar werden, dass es eben doch nicht geht, wird niemand Williams einen Strick daraus drehen. Sie werden immer das Team sein, das Kubica diese zweite Chance schenkte. Die Rückkehr von Robert Kubica wird für Williams und alle Sponsoren eine tolle Sache sein und für die Formel 1 eine Riesenstory. Egal wie es ausgeht.»

Und so wird am zweiten Testtag von Abu Dhabi gefahren:

Mercedes: Valtteri Bottas (FIN)
Ferrari: Sebastian Vettel (D)
Red Bull Racing: Max Verstappen (NL)
Force India: Sergio Pérez (MEX) und Esteban Ocon (F)
Williams: Sergey Sirotkin (RU) und Robert Kubica (PL)
Renault: Carlos Sainz (E)
Toro Rosso: Brendon Hartley (NZ) und Pierre Gasly (F)
Haas: Kevin Magnussen (DK)
McLaren*: Stoffel Vandoorne (B) und Lando Norris (GB)
Sauber: Charles Leclerc (MC)

* McLaren fährt als einziges Team mit zwei Autos, weil in Abu Dhabi der in Brasilien abgesagte Pirelli-Test nachgeholt wird

Abu Dhabi, Testtag 1

1. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari SF70H, 1:37,768 (99 Runden)
2. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB13-Renault, 1:38,068 (109)
3. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W08, 1:38,551 (136)
4. Romain Grosjean (F), Haas VF-17-Ferrari, 1:39,270 (136)
5. Lance Stroll (CDN), Williams FW40-Mercedes, 1:39,580 (29)
6. Fernando Alonso (E), McLaren MCL32-Honda, 1:39,762 (115)
7. Nico Hülkenberg (D), Renault RS17, 1:39,803 (84)
8. Nikita Mazepin (RU), Force India VJM10-Mercedes, 1:39,959 (90)
9. Robert Kubica (PL), Williams FW40-Mercedes, 1:41,296 (100)
10. Sean Gelael (IND), Toro Rosso STR12-Renault, 1:41,428 (117)
11. Marcus Ericsson (S), Sauber C36-Ferrari, 1:41,661 (97)
12. Oliver Turvey (GB), McLaren MCL32-Honda, 1:41,914 (105)

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