Lando Norris: Kecke Worte über Hamilton und Halo
Lando Norris
Von diesem Lando Norris werden wir noch viel hören. Nicht nur, weil der 18jährige Engländer ein Naturtalent ist. Sondern auch deshalb, weil der Formel-3-Europameister von 2017 klarw Ansichten vertritt und die auch keck untermauert.
Klar liegen in Grossbritannien die Vergleiche zwischen Norris und Lewis Hamilton auf der Hand. Der heutige vierfache Formel-1-Champion durchlief die Nachwuchsklassen in ähnlichem Eilzugtempo wie in jüngerer Vergangenheit Norris. Aber Lando lässt sich von den ständigen Vergleichen nicht besonders beeindrucken, wie er gegenüber crash.net sagt: «Das ist ein wenig Extramotivation, aber nicht viel. Es ist schön zu denken, dass ich einen vergleichbaren Weg gehen kann und dass der bei Lewis in die Formel 1 und zu vier WM-Titeln führte. Aber davon abgesehen gebe ich mich nicht übertrieben viel damit an, was andere für Vergleiche anstellen. Ich mache das nicht, um in die Fussstapfen von Hamilton zu treten, sondern ich mache das, weil ich daran Freude habe. Wenn ich Begabung hätte, aber keine Freude am Rennfahren, würde ich es sein lassen.»
«Derzeit konzentriere ich mich ganz auf die Arbeit mit meinem Team, es gibt viele Leute kennenzulernen. Dann will ich einen guten Job in der Formel 2 machen, möglichst gewinnen.»
Lando Norris tritt in der Formel 2 für den Carlin-Rennstall an, daneben wird er für McLaren testen. Im Rahmen der Nachwuchstests wird er wohl im Anschluss an die WM-Läufe von Spanien und Ungarn je einen Tag im McLaren-Renault sitzen. Lando: «Dazu hoffe ich, dass ich einsteigen darf, wenn die Reihe an McLaren ist, um mit Pirelli Reifen zu testen.»
Dabei wird auch Lando natürlich mit einem McLaren auf die Bahn gehen, der mit dem Kopfschutz Halo ausgerüstet ist. Den hat er auch am Formel-2-Renner am Wagen, was es für den Engländer nicht einfacher macht. «Hoffentlich gewöhne ich mich schnell daran. Ich bin mit dem LMP2-Renner ja einen Wagen mit Dach gefahren, und damit hatte ich keine Probleme. Aber ein Halo ist anders. Schwierigkeiten könnte ich mir vorstellen, wenn wir beispielsweise durch die Eau Rouge in Belgien fahren oder in Budapest zu Kurve 4 hoch. Wenn du da hochblicken musst, siehst du wegen des Halo möglicherweise eine gelbe Flagge nicht. Aber da dies für alle gleich ist, müssen wir eben damit leben.»
Auf die Frage, wie er den Halo mit einem Wort zusammenfassen würde, meint Lando Norris: «Schlecht.»