GP-Kurs Barcelona: Grünes Licht für neuen Belag
Am Circuit de Barcelona-Catalunya ist Ruhe eingekehrt. Statt knatternder Baumaschinen sind auf der katalanischen Rennstrecke bald wieder Rennmotoren zu hören – der GP-Kurs vor den Toren der spanischen Millionenmetropole Barcelona hat einen neuen Asphalt bekommen. Neben der Erneuerung der Oberfläche wurden einige Anpassungen am Kurs vorgenommen, um die Sicherheit zu erhöhen.
So wurde in der Kurve 13, in der sich 2016 der tödliche Unfall des Moto2-Talents Luis Salom ereignet hatte, die Auslaufzone um 20 Meter erweitert und mit einem Kiesbett versehen. Um den dafür benötigten Platz zu schaffen, mussten einige Tribünen abgebaut und versetzt werden. Zudem wirken sich die Anpassungen auf die Länge einer Runde aus: Die Strecke verlängert sich um 28 Meter auf 4,627 km, wie die Streckenbetreiber in einer offiziellen Mitteilung bestätigen.
Darin wird auch bestätigt, dass die Umbauarbeiten wie geplant abgeschlossen werden konnten und alle Änderungen sowohl vom Formel-1-Sicherheitsbeauftragten Charlie Whiting als auch vom früheren 500-ccm-Weltmeister Franco Uncini, der die Strecke als FIM-Sicherheitsdelegierter inspiziert hat, für gut befunden wurden.
Man habe sich bemüht, den Wünschen beider Motorsport-Serien gerecht zu werden und einen guten Kompromiss zu finden, heisst es in der Pressemitteilung der spanischen Strecke weiter. Nun, da Vertreter beider Rennverbände ihre Zufriedenheit mit der Strecke bekundet haben, kann die Action auf der Piste wieder losgehen: Bereits am Samstag wird auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya wieder Gas gegeben. Auch der Vorverkauf für die Formel-1-Wintertests hat begonnen.
Vom 26. Februar bis 1. März und vom 6. bis 9. März finden dort die Vorsaison-Testfahrten statt. Der Grosse Preis von Spanien geht am 13. Mai über die Bühne. Die MotoGP wird Ende Mai erstmals in Barcelona unterwegs sein – und zwar im Rahmen von Testfahrten. Die Barcelona-Rennen der drei Motorrad-WM-Klassen finden am 17. Juni statt.