Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

GP-Rückkehr in Argentinien: Bereits 2019 möglich?

Von Rob La Salle
Der Argentinien-GP fand im Rahmen der Formel-1-WM insgesamt 20 Mal statt

Der Argentinien-GP fand im Rahmen der Formel-1-WM insgesamt 20 Mal statt

Schon im nächsten Frühjahr könnte ein GP in Buenos Aires stattfinden, ist sich Arturo Rubinstein sicher. Er verhandle bereits mit Liberty Media, auch die nötigen Mittel würden bereitstehen, beteuert er.

Kehrt die Formel 1 nach Argentinien zurück? Geht es nach Arturo Rubinstein, wird das GP-Comeback sogar sehr bald über die Bühne gehen. Denn der Unternehmer, der als Präsident der Investmentgesellschaft Blue Capital auch Mitbesitzer der Sport- und Musik-Eventagentur Fenix Entertainment ist, will bereits im Frühjahr 2019 die Königsklasse in seinem Land begrüssen.

Rubinstein verrät gegenüber argentinischen Medien: «Wir verhandeln mit Liberty Media, um der Organisator des GP in Argentinien zu werden.» Dieser soll im Autódromo Juan y Oscar Gálvez in Buenos Aires über die Bühne gehen, und um diesen Formel-1-tauglich zu bekommen, habe die Regierung einen Kredit von 30 Millionen Dollar bewilligt, um die entsprechenden Arbeiten vornehmen zu lassen.

Diese würden nicht länger als sechs Monate dauern, ist sich Rubinstein sicher, deshalb hofft er auf einen frühen Renntermin in der Saison 2019. «Früher fand in Argentinien das erste Rennen des Jahres statt und es wäre auch jetzt wieder möglich, das Rennen könnte eine Woche vor dem WM-Lauf in Australien stattfinden, denn es gibt entsprechende Flugverbindungen, um das auf die Beine zu stellen.» Ein alternativer Termin wäre ein Rennen im November vor dem Brasilien-GP, räumt er ein.

Seit Jahren bemüht sich Rubinstein schon für eine GP-Rückkehr, doch die politische und ökonomische Situation des Landes liess eine Umsetzung in den letzten Jahren nicht zu. «Doch jetzt ist der richtige Zeitpunkt gekommen», ist er sich sicher. Vergangenen August sah sich der Formel-1-Renndirektor und Sicherheitsbeauftragte Charlie Whiting die Strecke in Buenos Aires an. In Begleitung von Whiting: Vertreter der Stadtregierung, vom Automobilklub Argentinien sowie von der Rennfahrervereinigung Argentiniens.

Gemäss Rubinstein hinterliess die Strecke beim F1-Vertreter einen guten Eindruck. Der Geschäftsmann beteuert: «Wir haben die Unterstützung des Argentinischen Automobilklubs genauso wie die Zusage einiger der führenden Unternehmen unseres Landes, die bereits ihren Willen zum Ausdruck gebracht haben, das Rennwochenende zu sponsern.»

Was viele nicht mehr wissen: Argentinien war 1953 der erste Formel-1-GP, der ausserhalb von Europa stattfand (das Indy 500 zählte zwar zur WM, konnte aber nie als Grand Prix bezeichnet werden). Es wäre der dritte Lateinamerika-GP nach Brasilien und Mexiko im aktuellen Programm.

Der Argentinien-GP fand im Rahmen der Formel-1-WM insgesamt 20 Mal statt: Von 1953 bis 1958, dann 1960, von 1972 bis 1975, von 1977 bis 1981 sowie von 1995 bis 1998. Dann war Schluss, trotz eines Vertrags, der noch zehn Jahre Laufdauer gehabt hätte. Das Rennen wurde zuletzt von privater Hand finanziert, ohne Hilfe des Staates oder der Stadt Buenos Aires.

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