Miami-GP: Stadtrat gibt grünes Licht für Gespräche
Obwohl sich einiger Widerstand gegen die Idee eines Strassen-GP in Miami formiert hatte, sprach sich sowohl der Stadtrat als auch die Kommission für Wirtschaftsentwicklung und Tourismus einstimmig dafür aus, die Verhandlungen über ein neues Formel-1-Rennen offiziell aufzunehmen. Dies taten die fünf Mitglieder des Stadtrates, nachdem die Befürworter und Gegner des geplanten GP in einer öffentlichen Anhörung ihre Sicht der Dinge geschildert hatten.
Somit hat Bürgermeister Francis Suarez offiziell den Auftrag erteilt bekommen, mit den Formel-1-Verantwortlichen von Liberty Media einen Vertrag auszuhandeln. Dieser sprach im Anschluss über einen 10-Jahres-Vertrag, den man im Blick habe. Und er stellte auch einen satten Gewinn in Aussicht, den der Besuch der Königsklasse in die Stadtkassen spülen soll.
«Wir sind hocherfreut, dass wir nun die Verhandlungen aufnehmen können», erklärte F1-Marketingchef Sean Bratches, der auch gleich versprach: «Wir werden unverzüglich die Verhandlungen aufnehmen.» Das muss er auch, schliesslich wollen die GP-Zirkusdirektoren die GP-Premiere von Miami bereits im Oktober 2019 realisieren.
Formel-1-Luft dürfen die Einwohner von Miami bereits in diesem Jahr schnuppern, denn die US-Metropole gehört zu jenen Städten, in denen ein Fan-Fest über die Bühne gehen soll. Dieses findet im Vorfeld des US-GP von Texas statt.
Vergangene Woche wurde bereits ein erster Streckenentwurf veröffentlicht, bei dem die Start-Ziel-Gerade auf dem Biscayne Boulevard liegt und nach dem die GP-Piloten über eine Brücke auf die künstliche Atlantik-Insel Dodge Island brettern werden. Der vorgeschlagene Kurs führt auch an der American Airlines Arena vorbei, in der die NBA-Stars der Basketballmannschaft Miami Heat zuhause sind.