Charles Leclerc: Keine Strafe für Monaco-Crash
Charles Leclerc
70 der 78 Rennrunden schaffte Charles Leclerc, dann verabschiedete er sich mit einem Knall von seinem ersten Formel-1-Heimspiel. Der Alfa Romeo-Sauber-Rookie krachte eingangs der Schikane nach dem Tunnel ins Heck von Toro Rosso-Pilot Brendon Hartley, weil seine linke Vorderradbremse versagte. Der Crash bedeutete das Aus für beide Beteiligten.
Nach dem Fallen der Zielflagge wurden beide Fahrer zu den Rennkommissaren zitiert, doch diese stellten nach Sichtung des Videomaterials fest, dass der Lokalmatador nichts hätte unternehmen können, um den Unfall zu verhindern. Der Ferrari-Junior, der vor seinem bitteren Ausfall auf dem zwölften Platz unterwegs gewesen war, schilderte hinterher: «Das Problem machte sich bereits vier Runden vor meinem Ausfall bemerkbar.»
«Mein Bremspedal wurde immer länger und es war schwierig, das Auto auf der Bahn zu halten, denn die Bremskraft war nicht konstant, mal verzögerte das Auto, dann wieder nicht. Schliesslich ging sie dann ganz kaputt», berichtete der 20-Jährige, der sich auch gleich für den Unfall bei seinem Vordermann entschuldigte.
Hartley, der vor dem Crash versucht hatte, eine 5-Sekunden-Vorsprung auf den Monegassen im Sauber aufzubauen, weil er wegen zu flotter Fahrt durch die Boxengasse mit einer 5-Sekunden-Zeitstrafe bedacht worden war, erklärte seinerseits: «Ich machte einen kleinen Fehler, der es Charles erlaubte, auf mich aufzuschliessen. Ich habe ihn nicht kommen sehen, er war erst noch weit weg, dann blockierten seine Vorderbremsen und er schoss mich ab. Er sagte, dass seine Bremsen versagt haben und er hat sich auch gleich bei mir entschuldigt.»