Hamilton: Monaco muss sich etwas einfallen lassen
Lewis Hamilton mit Prinz Albert
Monaco bedeutet Glamour. Glitzer. Promis. Auch beim Rennen kann alles passieren. Hin und wieder. Also theoretisch. Praktisch passierte beim GP am Sonntag wenig bis gar nichts. Fernando Alonso bezeichnete das Rennen als langweiligstes aller Zeiten.
Auch seine Fahrerkollegen stimmten in die Kritik ein. «Wenn ich schon gelangweilt war, will ich mir nicht vorstellen, wie es für die Fans vor dem Fernseher war», meinte Force-India-Pilot Sergio Pérez. Die breiteren Boliden machen ein Überholen praktisch unmöglich, trotz technischer Probleme gondelte Daniel Ricciardo locker zum Sieg.
Das Drumherum war wesentlich schon aufregender. Hollywood-Größe Hugh Grant samt Ehefrau Anna Eberstein, NBA-Star Dwyane Wade und Schauspieler-Gattin Gabrielle Union sowie NFL-Legende Tom Brady sorgten für den typischen Monaco-Glanz im Fahrerlager. Der fehlte aber auf der Strecke.
Lewis Hamilton meint, dass die Organisatoren etwas ändern müssen. «Ich bin herumgefahren und dachte nur, dass es so schade ist, dass das Rennen nicht so aufregend ist wie das Spektakel und die Strecke. Es gibt keinen zweiten Ort, der so ist wie Monaco«, sagte der Brite.
Aber: «Die Formel 1 sollte sich für das Rennen etwas anderes einfallen lassen, eine andere Regel oder so. Es sollte nicht möglich sein, hier nur einen Stopp zu fahren. Als Rennfahrer haben wir nie gepusht. Es war verrückt, wie wenig ich gepusht habe.»
Was man genau machen sollte, weiß Hamilton auch nicht wirklich, eine Lösung hat er nicht zur Hand. «Ich habe zu Prinz Albert gesagt, vielleicht sollte man es länger machen. Sollten wir die Strecke ändern und damit noch besser machen? Vielleicht braucht es auch ein anderes Format, oder zwei Rennen,m wer weiß. Das waren jedenfalls die 78 längsten Runden aller Zeiten.»