Wolff (Mercedes) enttäuscht: «Nicht schnell genug»
Toto Wolff
Deshalb war Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff auch relativ ernüchtert nach der Zeitenjagd. «Wir waren nicht schnell genug, was die Plätze zwei und vier bestätigen. Auf einer Strecke, auf der wir traditionell immer sehr stark waren, ist das relativ enttäuschend», sagte Wolff.
Der Österreicher weiß: «Das zeigt abermals, dass in dieser Saison winzige Details den Unterschied ausmachen können. Die Abstände werden in Sekundenbruchteilen gemessen und jedes noch so kleine Detail ist entscheidend für die Performance. Es kommt nicht auf den einen oder anderen Faktor an, sondern auf jedes einzelne Teil des Puzzles. Um zu gewinnen, müssen wir alles richtig hinbekommen.»
Positiv sei, dass man auf den ultraweichen Reifen ins Rennen gehe: «Deshalb hoffen wir, dass wir uns für das Rennen in einer starken Ausgangsposition mit einer Vielzahl an strategischen Optionen befinden», so Wolff.
Auch Mercedes-Chefstratege Andrew Shovlin hatte sich mehr als die Plätze zwei und vier ausgerechnet, resümierte, man sei schlicht nicht schnell genug gewesen. Aber es gibt ja nohc die Strategie. «Alles in allem war es kein überzeugender Tag, aber wir erwarten ein gutes Rennen und werden hart arbeiten, um uns die verschiedenen Strategie-Möglichkeiten anzusehen, die uns eine Siegchance ermöglichen könnten.»
Shovlin weiter: «An der Spitze des Feldes wird es sicher interessant: Red Bull startet auf den HyperSoft-Reifen, die recht anfällig wirken, und Mercedes sowie Ferrari fahren auf den UltraSofts los. Bei diesem Rennen sind Zwischenfälle und Safety-Car-Phasen keine Seltenheit und das wird für uns bestimmt einige Gelegenheiten eröffnen, wenn wir vorne mitfahren und die Autos um uns herum unter Druck setzen können.»