Kimi Räikkönen (Ferrari/5.): Rätsel um Ausrutscher
Kimi Räikkönen
Verblüffende Statistik: Kimi Räikkönen hat in der Formel 1 17 Pole-Positions herausgefahren, aber in Kanada ist er kein einziges Mal aus der ersten Startreihe losgefahren! Eine andere Anomalie: Seit Kimi Räikkönen 2014 zu Ferrari zurückgekehrt ist, hat er 24 Podestränge herausgefahren, aber seit dem Belgien-GP 2009 wartet er auf einen erneuten Sieg in Rot. Das wird in Kanada nicht einfacher, denn dazu müsste er an Sebastian Vettel, Valtteri Bottas, Max Verstappen und Lewis Hamilton vorbei, ganz zu schweigen davon, dass der aufsässige Daniel Ricciardo unmittelbar hinter ihm ins Rennen gehen wird.
Kimi stöhnte nach dem letzten Quali-Segment von Kanada: «Beim letzten Versuch hatte ich zu viel Untersteuern in Kurve 2 hinein und rutschte geradeaus aufs Gras. Keine Ahnung, warum das passiert ist. Vielleicht war ich einige Zentimeter neben der Ideallinie. Das reicht hier, um in Schwierigkeiten zu kommen.»
«Schwer zu sagen, ob ich am Sonntag schnell genug bin, um noch ein Wörtchen um den Sieg mitzureden. Das Auto ist okay, am dem liegt es jedenfalls nicht.»
«Was seltsam ist: Diese eine Runde, als ich geradeaus rutschte, war ein kompletter Ausreisser. Da benahm sich der Wagen ganz anders als sonst.»
«Was gut ist: Wir wissen, dass wir ein schnelles Auto haben, also muss es im Rennen möglich sein, Boden gut zu machen. Aber ich kann nicht vorhersagen, was die unterschiedliche Reifenwahl der Top-Teams bewirken wird.»
Zur Erinnerung: Red Bull Racing schickt Max Verstappen und Daniel Ricciardo mit den hyperweichen Pirelli ins Rennen, die Fahrer von Ferrari und Mercedes starten auf ultraweich.
Kimi meint: «Das wird knifflig, du hast Autos, die an sich im Renntrimm fast gleich schnell sind, aber sie verwenden unterschiedliche Reifen. Schwer zu sagen, wie das ausgehen wird.»