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Le Castellet: Werden die Auslaufzonen zum Problem?

Von Otto Zuber
Le Castellet verfügt über weite Auslaufzonen

Le Castellet verfügt über weite Auslaufzonen

Die GP-Stars müssen in Le Castellet auf einer neuen Piste ausrücken. Mercedes erklärt, wie sich die Fahrer auf den Circuit Paul Ricard vorbereiten und warum die weiten Auslaufzonen zum Problem werden könnten.

Zur achten WM-Runde werden die GP-Piloten von einer besonderen Herausforderung begrüsst: Sie befahren mit ihren schnellen Formel-1-Boliden Neuland in Le Castellet. Und um sich optimal auf den Circuit Paul Ricard vorzubereiten, beginnt das Training schon im heimischen Formel-1-Simulator. Die Fahrer müssen die Strecke lernen, aber dafür benötigen sie normalerweise nicht sehr lange.

Wie Mercedes im neuesten Feature des Teams verrät, konzentrieren sich die GP-Stars vor allem auf ihre Linienwahl in den Kurven. Da auf dem Circuit Paul Ricard so viele Kurven miteinander verbunden sind, gibt es viele Möglichkeiten, um dazwischen Zeit gutzumachen. So gewinnt man Zeit an einer Stelle, verliert aber an einer anderen etwas, erzielt am Ende aber eine schnellere Rundenzeit.

Das gilt besonders für den Abschnitt von Kurve 3 bis 7. Für diese Passage können die GP-Stars im Simulator etwas herumspielen, um die richtigen Linien zu finden und auch um herauszufinden, welche Randsteine sie überfahren können. Einige spezifische Eigenschaften der Strecke lassen sich aber erst gänzlich verstehen, wenn sie tatsächlich auf der Strecke fahren. Dazu gehören individuelle Bodenwellen im Asphalt oder besonders aggressive Kerbs, die das Auto aus der Balance bringen können.

Die Einsätze im Simulator weisen die Fahrer auf solche Besonderheiten und speziellen Charakteristiken hin, zeigen ihnen, wo sie sind und wie sie diese angehen müssen. Auch das Thema Streckenbegrenzung wird aus Fahrersicht interessant, da es in Frankreich abseits der Asphaltstrecke keine Mauern, Kiesbetten oder Wiesen gibt. Die Strecke ist sehr offen und besitzt weite Auslaufzonen, die am Freitag Probleme hervorrufen könnten.

Das Team selbst absolviert nicht mehr Simulationen, bevor es an eine neue Strecke geht.Natürlich müssen neue Streckenkarten erstellt und im Simulator eingesetzt werden, aber mit Blick auf die eigentlichen Fahrsimulationen unterscheidet sich die Vorbereitung kaum von jedem anderen Rennwochenende.

Die Fahrer verbringen möglicherweise etwas mehr Zeit im DIL-Simulator (Driver-in-Loop) als sonst, um sich an den neuen Streckenverlauf und die Abfolge der Kurven zu gewöhnen. Aber mit Blick auf die Fahrzeugkonfiguration durchläuft das Team nur sein übliches Programm.

Und die Simulationsarbeit wird an der Strecke fortgeführt. Nachdem die Autos am Freitag im Rahmen der ersten beiden Trainings zum ersten Mal auf die Strecke gegangen sind, absolviert das Team über Nacht Simulationen und geht alle Einstellungen noch einmal durch, um sicherzustellen, dass sie richtig funktionieren.

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