Nico Hülkenberg (Renault): «Jeder Fehler rächt sich»
Nico Hülkenberg
Sieben Mal war Nico Hülkenberg bereits im Formel-1-Einsatz auf dem Hungaroring unterwegs, zwei Mal davon konnte er Punkte sammeln: In seiner GP-Debütsaison 2010 kreuzte der damalige Williams-Pilot die Ziellinie als Sechster und fuhr damit sein bisher bestes F1-Ergebnis in Ungarn ein. Auch 2016 schaffte er es in die Punkte, wenn auch nur knapp: Im Force-India-Renner kam er auf den zehnten Rang und ergatterte damit einen Punkt.
Obwohl seine bisherige GP-Erfolgsbilanz in Ungarn bescheiden ausfällt, mag der Renault-Pilot die kurze Piste. «Ich geniesse das ganze Wochenende in Ungarn. Es ist die letzte Station vor der Sommerpause, auf die ich mich nach den harten Europa-Rennen besonders freue. Die Strecke selbst ist sehr technisch und umfasst einige interessante Kurvenkombinationen.»
«Irgendwie sind alle Kehren miteinander verbunden, und das bedeutet, dass sich jeder noch so kleine Fehler in der nächsten Kurve rächt. Es ist wichtig, dass man die Fahrzeugbalance richtig hinbekommt und einen guten Rhythmus findet», weiss der Deutsche. «Es ist im Normalfall auch physisch ein sehr anspruchsvoller Kurs, da es sehr heiss werden kann und man am Steuer alle Hände voll zu tun hat. Die Fitness spielt auf dieser Strecke eine Schlüsselrolle, was mir persönlich besonders gut gefällt.»
Ins Schwärmen gerät Hülkenberg aber nicht nur angesichts der Schwierigkeiten, die auf der Strecke auf ihn warten. Auch die nahe Millionenmetropole Budapest hat es ihm angetan. «Die Stadt ist eine ganz besondere WM-Gaststätte. Es ist ein sehr schöner Ort, ich mag die Architektur und auch den Fluss, der durch die Stadt fliesst. Ich freue mich auch auf das Essen, speziell auf den ungarischen Gulasch. Es ist ein sehr interessanter Ort und ein guter Platz für die letzte WM-Station vor der Sommerpause. Die Fans sind hier auch sehr leidenschaftlich, das sorgt für eine ganz besondere Atmosphäre.»