Belgien-GP im Fernsehen: In Spa ist alles möglich
Trotz der Wetter-Launen erfreut sich der Belgien-GP grosser Beliebtheit
Auf dem Traditionskurs Circuit de Spa-Francorchamps werden nicht nur die Piloten bis an die Belastungsgrenze gefordert. Auch das Material wird tüchtig beansprucht. So etwa die Reifen, die in jede Richtung extrem belastet werden – auch weil die Fahrer die berühmte Bergab- und Bergauf- Kompression in der Eau-Rouge-Kurve mit hohen Geschwindigkeiten und extremen Vertikallasten bewältigen müssen.
Auf den ersten Blick erscheinen die für den Grand Prix von Belgien 2018 nominierten Mischungen (mittelhart, weich und superweich) eine Stufe härter zu sein als im Vorjahr, als Pirelli die Teams mit weichen, superweichen und ultraweichen Slicks ausstattete. Tatsächlich ist das nicht der Fall. Denn die Mischungen der 2018er-Reifen sind generell eine Stufe weicher als ihre Vorgänger aus 2017.
Die Nominierung entspricht also qualitativ der des vergangenen Jahres – trotz der gestiegenen Leistung der Autos. Den Grund dafür liefern die einzigartigen Eigenschaften der legendären Rennstrecke von Spa-Francorchamps. Obwohl es die längste Strecke des Jahres ist, deren lange Kurven und Kompressionen viel Energie durch die Reifen fliessen lassen, erwiesen sich die 2017 von Pirelli festgelegten Mischungen als die richtige Wahl für diese einzigartige Rennstrecke.
Pirelli-Motorsportchef Mario Isola erklärt: «Die von den Teams für Spa georderten Reifenkontingente sind interessant. Nicht nur die Top-Teams haben völlig unterschiedlich gewählt. Dies könnte zu einer Vielzahl unterschiedlicher Strategien führen, zumal auf der Piste von Spa sehr gut überholt werden kann.» Doch das ist nicht der einzige Grund, warum er viel Spannung in den Ardennen erwartet.
Denn Spa ist bekannt für sein launisches Wetter. Alles ist möglich: Auf der 7,004 Kilometer langen Runde kann es in einem Streckenabschnitt regnen, während es in einem anderen Teil dagegen trocken bleibt. Allerdings kann es zu dieser Jahreszeit auch jederzeit nur sehr sonnig sein. Deshalb warnt der Italiener: «Der Ausgang eines Rennens dort ist immer sehr schwer vorherzusagen, insbesondere mit Blick auf das wechselhafte Wetter. Die Teams werden also schnell auf Veränderungen reagieren müssen.»
«Reifentechnisch gesehen ist es kein einfaches Rennen», weiss Isola. «Dennoch haben wir im vergangenen Jahr eine ziemlich aggressive Reifen-Nominierung gewählt, und der Rennverlauf hat unsere Entscheidung gerechtfertigt. Daher haben wir uns in diesem Jahr im Endeffekt für die gleiche Nominierung entschieden, auch wenn die Namen der Mischungen in diesem Jahr andere sind.»
Wer sehen will, wie sich die Formel-1-Piloten auf der Ardennen-Achterbahn schlagen, findet hier alle Sendezeiten der deutschsprachigen TV-Stationen:
Belgien-GP im Fernsehen
Freitag, 24. August
14.55: n-tv – 2. Freies Training
14.55: ORF1 – 2. Freies Training
Samstag, 25. August
14.00: RTL – Freies Training Highlights
14.45: ORF1 – Formel-1-News
14.45: RTL – Qualifying
14.55: ORF1 – Qualifying
14.55: SRF2 – Qualifying
18.20: n-tv – Formel 1 kompakt
Sonntag, 26. August
14.00: ORF1 – Formel-1-News
14.15: RTL – Countdown zum Rennen
14.35: ORF1 – Rennen
15.00: RTL – Rennen
16.45: RTL – Siegerehrung und Highlights
17.05: ORF1 – Analyse des Rennens
18.15: n-tv – Das Rennen kompakt