Kimi Räikkönen: Sein Ferrari war zum Verzweifeln
Kimi Räikkönen musste wegen seines Reifenschadens eine ganze Runde im Schleichgang zurücklegen
Für Kimi Räikkönen ging die Pechsträhne, die im Qualifying am Samstag begonnen hatte, am Rennsonntag weiter. Denn der Kultfinne war nur wenige Augenblicken nach dem Start mit einem beschädigten Ferrari unterwegs. Der Grund: Red Bull Racing-Star Daniel Ricciardo erwischte seinen roten Renner beim Start am Heck und verursachte damit nicht nur einen Schaden am rechten Hinterreifen, auch der Heckflügel und der Unterboden wurden in Mitleidenschaft gezogen.
Hinterher schilderte der Iceman gewohnt unaufgeregt: «Ich musste das Auto abstellen, weil mir jemand beim Start ins Heck gekracht war. Ich hatte einen Plattfuss und auch der Unterboden war stark beschädigt, genauso wie die Heckflügel-Endplatte. Da war zu viel kaputt, um noch weiterfahren zu können, denn mein Heckflügel klappte ständig auf. Es hätte wenig Sinn gemacht, damit weiterzufahren, denn ich lief Gefahr, abzufliegen, und auch auf den Geraden verlor ich Zeit.»
«Zudem hatte ich durch die Runde im Schleichgang, die ich mit dem Plattfuss zurücklegen musste, bereits sehr viel Zeit verloren», seufzte Kimi. «Natürlich war das alles Andere als ideal, aber das lässt sich nun auch nicht mehr ändern.» Dass der nächste GP in der Ferrari-Hochburg Monza bereits in sieben Tagen stattfinden wird, ist für den Weltmeister von 2007 nur ein schwacher Trost: «Das hilft mir nun auch nicht, selbst wenn das nächste Rennen morgen wäre, würde das nichts an der Tatsache ändern, dass es heute schlecht gelaufen ist.»
Räikkönen, der vor dem Abschlusstraining ein beachtliches Tempo an den Tag gelegt hatte, weiss: «Das passiert, wenn das Qualifying nicht gut läuft. Die Leute fangen dann an, Dinge zu tun, die nicht funktionieren. Und mich hat’s halt erwischt, damit war das Rennen praktisch gelaufen.»