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Toto Wolff: «Seit Silverstone ist Ferrari schneller»

Von Vanessa Georgoulas
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Obwohl Silberpfeil-Star Lewis Hamilton in Spa die Pole erobert hatte, holte Ferrari-Ass Sebastian Vettel den Sieg. Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff weiss: «Wir müssen unsere Defizite ausmerzen.»

Nachdem Mercedes-Star Lewis Hamilton in Deutschland und Ungarn jeweils den GP-Sieg erobern konnte, musste er sich in Belgien mit dem zweiten Platz begnügen. Der Brite wurde bereits in der ersten Runde von Titelkontrahent Sebastian Vettel überholt und schaffte es in der Folge nicht mehr am Ferrari des Deutschen vorbei.

Hamilton kreuzte die Ziellinie nach 44 Umläufen auf dem knapp sieben Kilometer langen Rundkurs als Zweiter hinter dem Ferrari-Piloten und Toto Wolff stellte nach dem Zieldurchlauf fest: «Heute hatte er keine Chance gegen Vettel.» Der Motorsportdirektor der Silberpfeile gestand auch unumwunden: «Nach Tagen wie diesem musst du dich fragen, wo du dich verbessern kannst. Und ich denke, wenn ich mir das Rennen in Spa anschaue, dann sehe ich viele Defizite. Wir sind ein starkes Team, doch wir haben Schwächen, die offensichtlich sind und die dafür gesorgt haben, dass unsere Performance nicht wie erwartet ausgefallen ist.»

«Es geht also weniger darum, dass jemand schneller ist als wir, sondern um die Frage, warum wir nicht die erwartete Leistung gezeigt haben», betonte der Wiener. «Zuletzt waren wir in Silverstone die Schnellsten, wir waren auch in Frankreich und Österreich wirklich stark unterwegs, doch seitdem ist Ferrari schneller als wir. Spa war schon immer ein schwierigeres Pflaster für uns, während wir in Monza eigentlich gut unterwegs waren. Ich bin gespannt, wie wir uns in diesem Jahr in Italien schlagen werden.»

«2017 haben wir in Monza das ganze Wochenende dominiert und Ferrari erlebte das schlechteste Rennwochenende des Jahres, was die Performance angeht. So gesehen mache ich mir keine Sorgen. Wir müssen einfach das Potenzial unseres Fahrzeugs besser nutzen und schauen, wo wir uns verbessern müssen, denn nur so können wir den Titel holen», weiss Wolff, der auch gewohnt offen analysierte: «Es geht um die langsamen Ecken und die Traktion, das sind derzeit wohl unsere grössten Schwächen. In Belgien hat unser Auto im Vergleich zu Ferrari, Red Bull Racing und Force India die Reifen am stärksten beansprucht.»

Mit Blick auf die verbleibenden acht Rennen stellte der Österreicher auf Nachfrage auch klar: «Ich bin mir überhaupt nicht sicher, ob wir genug Vorsprung haben, es stehen noch einige Strecken auf dem Programm, die uns gut liegen sollten, aber auch einige Pisten wie Singapur und Mexiko, die eine grössere Herausforderung für uns darstellen werden. Es sind noch viele Punkte zu holen, deshalb ist es nun an der Zeit, einige Antworten zu finden.»

Dass Ferrari mit der neuesten Version der Antriebseinheit einen grossen Fortschritt erzielen konnte, kommentierte Wolff folgendermassen: «Ich denke, sie sind sehr innovativ. Es gibt da einige Dinge am Auto, die sie kontinuierlich weiterentwickelt haben. In den letzten vier, fünf Rennen konnten sie kontinuierlich zulegen.»

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