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Valtteri Bottas: Stallorder bei Mercedes-Benz kommt

Von Rob La Salle
Valtteri Bottas

Valtteri Bottas

​Valtteri Bottas liegt in der Fahrer-WM 2018 mit 144:231 schon um 87 Punkte hinter Mercedes-Star Lewis Hamilton. Der Finne weiss: Er wird im Spätsommer und Herbst für den Briten fahren müssen.

Die Positionen sind bezogen: Lewis Hamilton führt in der Fahrer-WM 2018 mit 231 Punkten, der Engländer verwaltet ein Guthaben von 17 Zählern auf Verfolger Sebastian Vettel. Der Deutsche selber führt gegen seinen Stallgefährten Kimi Räikkönen mit 214:146, und noch klarer liegen die Dinge bei Mercedes – da muss Bottas mit einem satten Rückstand von 87 Punkten auf Lewis Hamilton leben. Der Finne weiss, was auf ihn zukommt: Er wird in den kommenden Rennen für Hamilton fahren müssen, um die WM-Chancen von Lewis gegen Vettel zu verteidigen.

Was sagt Bottas zur Stallorder, die unvermeidlich auf ihn zukommt? «Klar gehst du unter dieser Ausgangslage ein Wochenende anders an. Grundsätzlich haben beide Piloten bei Mercedes die gleiche Unterstützung. Doch ich weiss – alles hängt von der jeweiligen Rennsituation ab. Ich vertraue dem Team, das es nichts allzu Schroffes machen würde.»

«Ich muss die Freiheit nicht aufgeben, Rennen zu gewinnen. Aber wenn es darum geht, die Punktesituation von Lewis zu optimieren, dann wird sich das Team das gewiss anschauen.»

«Wenn sich bei uns von der Stimmung her überhaupt etwas geändert hat, dann dies: Wir sind noch aufgekratzter, weil wir wissen – wir müssen entschlossen die Ärmel hochkrempeln, um gegen Ferrari zu bestehen. Klar waren wir vorher auch nicht eben untätig, aber wenn du ein überlegenes Auto hast, dann kannst du besser steuern, welche Entwicklungen zu bringen willst. Jetzt lautet die Marschrichtung: volle Kanne entwickeln.»

Wir haben in diesem Jahr schon einmal Stallorder erlebt bei Mercedes-Benz. In Hockenheim verschenkte Sebastian Vettel einen Sieg, als er in der Sachs-Kurve von der Bahn rutschte. Gegen Schluss des Rennens erhielt der aufrückende Bottas die Anweisung, hinter dem führenden Hamilton zu bleiben und so den Mercedes-Doppelsieg nicht zu gefährden.

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