Kimi Räikkönen (Ferrari) bricht 45 Jahre alten Rekord
Kimi Räikkönen hat mit seiner Pole-Position zum Grossen Preis von Italien die schnellste Runde gezeigt, die je auf einer normalen Rennstrecke gefahren worden ist – horrende 263,587 km/h Schnitt. Zum Vergleich: Juan Pablo Montoya raste 2004 mit seinem BMW-Williams mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 262,242 km/h zur Pole.
Das wirkliche Bemerkenswerte an Kimi Räikkönens grandioser Fahrt: Er hat einen 45 Jahre alten Speed-Rekord gebrochen – für die schnellste Runde auf einer normalen Rennstrecke (also ohne Ovalpisten). Jacky Ickx fuhr auf dem alten Kurs von Spa-Francorchamps mit seinem Ferrari 312PB eine Pole-Zeit mit einem Schnitt von 263,416 km/h. Und dies wohlgemerkt mit einem 440 PS starken Rennwagen, Kimis heutiger Ferrari ist mehr als doppelt so kraftvoll.
Kimi Räikkönen jagt in Monza seinen 21. GP-Sieg, es wäre der erste seit Australien 2013 (damals im Lotus). Die ersten Zehn der Monza-Startaufstellung werden alle auf den superweichen Pirelli (rot markiert) ins Rennen gehen. Pirelli-Rennchef Mario Isola: «Ich gehe davon aus, dass Monza ein Einstopprennen wird.»
Die schnellste Rennstrategie sieht vor, 20 bis 30 Runden auf den superweichen Pirelli zu bleiben (abhängig vom Verschleiss an den verschiedenen Fahrzeugen), dann auf die weichen Walzen zu wechseln (die gelb markierten) und so ins Ziel zu fahren.
Für jene Piloten, die mit der Mischung weich ins Rennen gehen, drängt sich dieser Plan auf: 25 bis 35 Runden auf weich, dann Wechsel auf superweich.
Sollte es wider Erwarten erheblich wärmer werden und die superweichen Reifen Blasen werfen, ist auch diese Strategie möglich: Superweiche Pirelli bis zu einem Zeitfenster von 15 bis 20, dann Wechsel auf die mittelharten Reifen (weiss markiert).