MotoGP: Stefan Bradl fährt sein letztes Rennen

Max Verstappen, Red Bull Racing: Bangen wegen Renault

Von Mathias Brunner
Christian Horner und Max Verstappen

Christian Horner und Max Verstappen

​Red Bull Racing-Fahrer Max Verstappen funkte im dritten Singapur-Training: «Mein Feedback lautet – das Produkt im Heck meines Wagens macht nicht, was ich gerne möchte.» Das passierte auch im Qualifying.

Die ganze Formel 1 fragt sich: Wie hat es dieser Teufelskerl Max Verstappen nur geschafft, seinen Red Bull Racing-Renner auf Startplatz 2 zu stellen – wo ihn doch auch im Qualifying sein Renault-Motor geärgert hat? Der vierfache GP-Sieger hatte enthüllt: «Wir haben zum Abschlusstraining hin die Leistung des Motors ein wenig heruntergedreht, um die Fahrbarkeit zu verbessern. Ideal war das noch immer nicht. Über das Chassis kann ich keine negative Silbe verlieren, aber dieser Motor!»

Fürs Rennen macht sich der Niederländer trotzdem keine Sorgen. Wieso nicht? Max: «Im Dauerlauf vom Freitag hatte ich keine Schwierigkeiten, die kamen erst im extremsten Modus, als wir den Motor auf Maximalleistung gestellt haben. Im Grand Prix sollte das also kein Problem sein, da wir das Rennen ja nicht im Quali-Modus fahren.» Red Bull Racing setzt als einziger Rennstall die C-Version des 2018er Motors von Renault ein, der Werksrennstall und McLaren fahren mit der B-Version.

RBR-Teamchef Christian Horner vertieft: «Die Probleme kommen und gehen, das ist sehr ärgerlich, die Leistungsentfaltung ist nicht optimal und gleichmässig, es gibt Schwierigkeiten beim Hoch- und auch beim Herunterschalten. Max musste sich diesem Schluckauf der Antriebseinheit anpassen. Beim Triebwerk von Daniel Ricciardo ist das auch aufgetreten, aber nicht so extrem wie beim Motor von Max.»

Horner vermutet, dass es sich um ein Softwareproblem handelt. «Die Renault-Jungs schuften zuhause im Werk unablässig, um dem Problem auf die Schliche zu kommen. Die C-Version ist noch jung. Der Power-Vorteil ist spürbar, es war richtig, diese Ausbaustufe auf die Rennstrecke zu bringen. Wir müssen es nur schaffen, dass der Motor im Grand Prix sauber läuft.»

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