Max Verstappen: Fahrstil-Kritik war großer Mist
Max Verstappen
Max Verstappen und sein Fahrstil: Der Niederländer sorgt mit seiner harten Gangart immer wieder für Diskussionen. Und hinterlässt Eindruck. Zuletzt erst in Austin bemerkte Lewis Hamilton nach einem Zweikampf mit dem Youngster: «Bei ihm weiß man nie. Wenn er es ist, dann lässt man viel Platz.»
Verstappen hat sich einen Ruf erarbeitet. Der war allerdings nicht immer der beste. Vor allem zu Saisonbeginn hatte er immer wieder mit Fehlern oder auch Kollisionen zu kämpfen. Die Kritik kam geballt, verbunden mit dem Rat, doch seinen Fahrstil zu ändern.
Selbst bei Red Bull Racing löste die eine oder andere Aktion Kopfschütteln aus. Wie sein Crash im dritten Training in Monaco, durch den er die Quali verpasste und von hinten starten musste. «Der einzige, der ihm helfen kann, ist Max», sagte Teamchef Christian Horner damals.
Schon damals pfiff Verstappen auf Ratschläge, seinen Fahrstil oder seine Herangehensweise zu ändern.
«Das Meiste war sehr unfair. Natürlich konnte ich es irgendwann nicht mehr hören», räumt er ein und stellt klar: «Ich weiß was ich kann, es hat sich zu dem Zeitpunkt nur nicht gezeigt. Also habe ich hart gearbeitet und in Kanada hat es dann endlich funktioniert.»
Er verrät: «Ich brauchte einfach eine Pause von diesen negativen Ergebnissen. Ich habe nichts verändert, was die Vorbereitung auf das Wochenende betrifft. Ich daran geglaubt, dass ich die Wende schaffe.»
Inzwischen ist es Ferrari-Star Sebastian Vettel, bei dem sich die Fehler häufen. «Man sieht: Sogar ein viermaliger Weltmeister kann solche Fehler machen. Die Leute haben gesagt, ich solle meinen Fahrstil ändern, für mich war das alles großer Mist.»
Max weiter: «Sie sagen Sebastian nicht, dass er seinen Fahrstil ändern soll, ich lese diese Schlagzeilen nicht. Am Ende des Tages macht man leicht Fehler, wenn man am Limit fährt und manchmal auch darüber hinaus, um das beste Ergebnis zu erzielen.»