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Fernando Alonso: NASCAR fahren, das ist ein Privileg

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso und Jimmie Johnson

Fernando Alonso und Jimmie Johnson

​Im Anschluss ans WM-Finale von Abu Dhabi testet Fernando Alonso in Bahrain einen NASCAR-Tourenwagen. Stock-Car-Star Jimmie Johnson sitzt dafür im McLaren. Alonso kann es kaum erwarten.

Ende Januar 2018 hatte sich Fernando Alonso spontan dazu entschlossen, an der traditionellen NASCAR Media Tour teilzunehmen. Dabei pendeln die Journalisten von Rennstall zu Rennstall, um sich vor der Saisoneröffnung in Daytona (Florida) auf den jüngsten Stand zu bringen. Der siebenfache NASCAR-Champion Jimmie Johnson hatte keine Ahnung, dass Alonso auftauchen würde (die meisten Medienvertreter auch nicht) und musste zwei Mal hingucken, als er den Spanier erblickte. Bevor sie Pressekonferenzen gaben, tauschten sich die beiden aus.

Alonso gab zu: «Ich bin ein Johnson-Fan. Das erste Mal hörte ich seinen Namen, als ich das NASCAR-Videospiel spielte. Ich wählte ihn, nicht weil ich damals wusste, wer Jimmie ist, sondern weil mir sein Auto gefiel! Ich spielte immer mit einem Kumpel. Der mochte eine Schokoladenfirma, also wählte er immer jenes Auto, das von ihr gesponsort wurde, auch ihm war der Fahrer egal. Im Laufe der Zeit ist Johnson zu einer Rennlegende geworden, und ich habe den allergrössten Respekt vor seinen Leistungen.»

Johnson – NASCAR-Meister der Jahre 2006 bis 2010, 2013 sowie 2016 – sprach danach davon, dass er wieder zum Fan geworden sei. «Ich wollte alles über Fernando beim Indy 500 2017 wissen. Ich bin seit Jahren ein grosser Bewunderer. Alleine die Art und Weise, wie er sich in Indy geschlagen hat. Nicht nur, dass er im Auto einen fabelhaften Job gemacht hat. Ich habe viele Freunde in Indianapolis, und alle sprechen in den höchsten Tönen von Alonso. Er hat den US-amerikanischen Sport weltweit ins Schaufenster gestellt.»

Nach monatelanger Vorbereitung tauschen die beiden nun die Plätze: Am 26. November sitzt Johnson im Formel-1-McLaren, Alonso lässt sich ins NASCAR-Auto gleiten, das Ganze passiert in Bahrain. Fernando: «Ich bin sehr neugierig, und ich werde jeden Tipp von Jimmie brauchen können. Es ist für mich ein Privileg, ein NASCAR-Auto zu fahren, ich bin sehr aufgeregt.»

Der 43jährige Johnson wird sich im Rennsimulator von McLaren auf den Einsatz vorbereiten. Dann verbringt er das WM-Finale von Abu Dhabi mit seinem Kumpel Alonso.

Wird der Test von Fernando zu einem Renneinsatz führen? Alonso: «Keine Ahnung. Zunächst möchte ich mal herausfinden, wie sich ein solches Auto anfühlt. Der Spass soll im Mittelpunkt stehen. Was die Zukunft bringt, wer weiss?»

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