F1-Zwangspause im Winter: Das sagt Günther Steiner
Haas-Teamchef Günther Steiner
Die Formel-1-Saison neigt sich dem Ende zu und hinter den Kulissen der Königsklasse befassen sich die schlausten Köpfe der Teams bereits eifrig mit den Rennern fürs nächste Jahr. Auch beim Haas-Team laufen die Vorbereitungen für 2019 auf Hochtouren. Und die Arbeiten am nächsten GP-Renner schreiten im Rennstall aus North Carolina voran.
«Wir entwickeln alle Bereiche des Autos weiter, aber die grössten Fortschritte macht man natürlich dort, wo es Neuerungen gibt, etwa beim Frontflügel oder der Bremsbelüftung, speziell am Anfang. Abgesehen davon konzentrieren wir uns darauf, bei der Aerodynamik das Maximum herauszuholen», erzählt Günther Steiner.
Dem Teamchef und seiner Mannschaft bleibt dabei nicht viel Zeit, wie er betont: «Die Saison verging viel zu schnell. Und in der Winterpause gibt es kaum Gelegenheit, um auszuspannen. Ich denke, die einzige Woche, in der wir es ein bisschen lockerer angehen, ist jene zwischen Weihnachten und Neujahr.»
Kein Wunder, begrüsst der Südtiroler die aktuellen Diskussionen um eine Einführung einer F1-Zwangspause, wie sie das Reglement für den Sommer vorschreibt. «Es ist keine schlechte Idee, die Woche zwischen Weihnachten und Neujahr ganz frei zu machen. Natürlich würde das den Entwicklungsplan für den 2019er-Renner beeinflussen. Aber wenn man das vorher weiss, kann man das planen – wie wir es mit vielen verschiedenen Dingen bereits tun.»
«Vor einigen Jahren hätte auch keiner gedacht, dass wir im Sommer zwei Wochen Zwangspause einlegen würden», erinnert sich Steiner, und fügt trocken an: «Doch das tun wir mittlerweile und das ist auch gut so. Wir können uns ziemlich schnell an so etwas anpassen.»