Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Kimi Räikkönen (Ferrari): WM-Rang 3, nein danke!

Von Mathias Brunner
Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel stellen sich in Abu Dhabi fürs offizielle Ferrari-Foto zusammen

Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel stellen sich in Abu Dhabi fürs offizielle Ferrari-Foto zusammen

​Im vergangenen September in Monza ist Kimi Räikkönen eröffnet worden, dass er 2019 nicht mehr Ferrari-Fahrer sein wird. Zum Abschied aus Maranello sagt «Iceman»: «Ich kenne das Gefühl schon.»

Der Finne Kimi Räikkönen sagt «arrivederci» in Maranello: Abu Dhabi 2018 wird wohl sein unwiderruflich letzter Grand Prix für Ferrari sein. Allerdings glaubten wir das auch 2009, als Kimi in Abu Dhabi mit der Formel 1 aufhörte, um Rallye-Fahrer zu werden. Ein paar Jahre später war er wieder zurück, zunächst bei Lotus, dann zum zweiten Mal bei Ferrari.

Kimi meint: «Ich kenne das Gefühl ja schon, ich habe Ferrari bereits einmal verlassen. Also ist das für mich nichts Neues. Ich bin nicht traurig. Es gibt keinen Grund dafür. Ich habe bei Ferrari viele Freunde gefunden, die ich auch in Zukunft regelmässig im Fahrerlager sehen werde. Jetzt freue ich mich auf eine neue Aufgabe mit Sauber. Ich konnte mit Ferrari Weltmeister werden, wir haben zwei Mal den Konstrukteurs-Pokal geholt, ich bin sehr stolz auf meine Zeit bei Ferrari.»

In der WM geht es zwischen Kimi und seinem finnischen Landsmann Valtteri Bottas um Rang 3 in der Schlusswertung. Typisch Räikkönen, wenn er sagt: «Ob ich nun Dritter werde oder Vierter, damit ändert sich meine Welt nicht. Ich weiss nur: Wenn ich Dritter werde, dann muss ich zur Preisverleihung, also wieder reisen, da bin ich nicht unbedingt scharf drauf.»

Kimi Räikkönen über die Schubserei zwischen Max Verstappen und Esteban Ocon: «Buben sind eben Buben, und so was kommt vor. Es ist vielleicht als Gesamtes nicht so gut, aber es ist auch nicht das Ende der Welt, und die Leute haben etwas, um sich den Mund fusselig zu reden.»

Welches Ziel hat sich Kimi für die Saison 2019 gesetzt? «Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Wo ich mit Sauber hinkommen kann, das werden wir sehen, wenn die Wintertests mit den neuen Autos beginnen. Klar ist Sauber eine andere Aufgabe als Ferrari, aber das ist ja einer der Gründe, warum ich das machen will. In einer gewissen Weise ist der Sport dort vielleicht reiner, weil viele Störfaktoren wegfallen. Ich habe ein gutes Gefühl bei der Sache.»

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