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Charles Leclerc: «Das war eine grosse Überraschung»

Von Vanessa Georgoulas
Charles Leclerc

Charles Leclerc

Ferrari-Junior Charles Leclerc krönte sein letztes Formel-1-Qualifying für das Alfa Romeo-Sauber-Team mit einer Glanzleistung. Der Monegasse, der 2019 für Ferrari antreten wird, drehte die achtschnellste Runde.

Damit hatte auch Charles Leclerc nicht gerechnet: Nachdem der Monegasse im dritten freien Training in Abu Dhabi noch für Schrott gesorgt hatte, weil er sich in die Streckenbegrenzung gedreht hatte, begeisterte der Ferrari-Junior die Formel-1-Experten und Fans mit der achtschnellsten Qualifying-Runde, die er mit dem Alfa Romeo-Sauber in den Asphalt brannte.

Hinterher erklärte der Rookie, der im nächsten Jahr als Teamkollege von Sebastian Vettel für Ferrari um WM-Punkte kämpfen wird: «Dass wir um den Titel ‚Best of the Rest‘ kämpfen konnten, ist ehrlich gesagt eine grosse Überraschung für uns. Das hatten wir nach den schwierigen Trainings nicht erwartet.»

«Ich hatte Mühe, die Reifen im Arbeitsfenster zu halten, weil es sehr heiss war und die Gummis schnell überhitzten. Der erste und zweite Sektor meiner Quali-Runde waren grossartig – dort war ich schon das ganze Wochenende ganz gut unterwegs. In den Trainings haben wir aber leider alle Performance im dritten Sektor wieder verloren. Im Abschlusstraining lief es diesbezüglich etwas besser, wir haben dort nicht mehr so viel Zeit eingebüsst», schilderte Leclerc.

Und der 21-Jährige aus Monte Carlo fasste mit Blick auf seine erste Formel-1-Saison zufrieden zusammen: «Ich bin extrem glücklich mit meinem ersten GP-Jahr. Wenn man sich meine ersten drei Rennen anschaut, dann sieht man, dass ich in diesem Jahr ziemlich grosse Fortschritte gemacht habe. Das war auch das Ziel, ich wollte schnellstmöglich so viel lernen, wie ich nur konnte. Und am Ende bin ich sehr glücklich mit dieser Saison.»

Doch noch steht das Saisonfinale an und Leclerc will sich mit einem starken Resultat vom Schweizer Rennstall verabschieden: «Es wird nicht einfach, den vor mir startenden Romain Grosjean zu schnappen, denn er ist auf dieser Piste sehr schnell. Ich werde aber alles geben, um mich bei meinem letzten Rennen mit dem Sauber-Team für das Vertrauen und die Unterstützung zu bedanken, die ich bekommen habe. Ich werde versuchen, ihn zu überholen und dann hinter mir zu halten.»

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