Wolff: Kein Zweifel an Potenzial von Mick Schumacher
Mick Schumacher
Für die grossen Schlagzeilen sorgten an der diesjährigen FIA-Preisverleihung in St. Petersburg die Formel-1-Helden, doch auch die Champions der Nachwuchsklassen waren in Russland dabei, um ihre Pokale entgegenzunehmen. So auch Mick Schumacher, der sich in diesem Jahr mit acht Siegen und sechs weiteren Podestplätzen zum Formel-3-Europameister gekrönt hat.
Der 19-jährige Sohn des siebenfachen Formel-1-Champions Michael Schumacher wird 2019 in die Formel 2 aufsteigen und damit im vielgerühmten «Vorzimmer der Königsklasse» sein Talent unter Beweis stellen. Dabei werden ihn nicht nur die vielen GP-Fans genau beobachten, sondern auch die Teamverantwortlichen der GP-Rennställe, die sich bereits unisono lobend über das deutsche Talent geäussert haben.
Zu den Fans von Mick gehört auch Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff, der in St. Petersburg gefragt wurde, ob man den flotten Teenager mit dem berühmten Namen nicht ins Mercedes-Nachwuchsprogramm aufnehmen wolle. «Er ist ein aufregender junger Mann, der die Formel-3-Meisterschaft in diesem Jahr mit Mercedes-Power gewonnen hat, was grossartig ist. Aber er ist nicht Teil unserer Nachwuchstruppe», lautete seine Antwort.
Der Wiener mahnte auch gleich, man solle Mick genug Zeit lassen. «Er ist der Sohn des erfolgreichsten Rennfahrers aller Zeiten und hat die Formel 3 gewonnen. Das hat er nun abgehakt und jetzt steigt er in die Formel 2 auf. Dort erwartet ihn eine neue, grosse Herausforderung in einem Feld, in dem sich viele erfahrene Piloten tummeln werden», stellte Wolff ausserdem klar.
Und der 46-Jährige erklärte: «Ich habe aber keinen Zweifel daran, dass er das Potenzial zu einer erfolgreichen F1-Karriere hat. Vielleicht wird er eines Tages mit uns dort antreten, vielleicht aber auch nicht.»
Wolff ist nicht der Einzige im Formel-1-Fahrerlager, der von einer Zukunft mit Mick Schumacher im eigenen Cockpit träumt. Auch bei Ferrari streut man dem Formel-3-Europameister Rosen. Dem schnellen Rennfahrer stünden bei den Roten in Maranello immer die Türen offen, erklärte etwa Teamchef Maurizio Arrivabene. «Wie kannst du zu so einem Namen nein sagen?», erklärte der Italiener freimütig.