Ricciardo: «Würde mein Geld auf Ferrari setzen»
Prominenter Zaungast: Daniel Ricciardo sah Nico Hülkenberg bei der Arbeit zu
Für Daniel Ricciardo verlief der letzte Testeinsatz in dieser Woche eher gemächlich. Der Renault-Neuzugang drehte am Vormittag des vierten Barcelona-Testtages 34 Runden und erklärte hinterher: «Insgesamt lief es gut genug. Beim Testen läuft es ja nie perfekt – zumindest habe ich das so noch nie erlebt. Aber insgesamt lief es ziemlich positiv. In den ersten Tagen ging es vor allem darum, möglichst viele Erfahrungskilometer zu sammeln und heute haben wir etwas weniger Umläufe geschafft, was aber mit dem Programm zu tun hatte. Wir absolvierten einige kürzere Runs und mussten dazwischen umbauen, deshalb waren es nicht ganz so viele Runden.»
Obwohl er die zweitbeste Rundenzeit des vierten Vormittags aufstellte, erklärte Riccardo auf Nachfrage selbstbewusst: «Bei der Performance liegt noch etwas drin. Ich kann nicht sagen, ob es eine ganze Sekunde ist, aber es gibt immer noch etwas rauszukitzeln.» Und er beteuerte: «Ich fühle mich sehr wohl und es fühlt sich auch alles ganz normal an. Positiv ist sicher auch, dass Nico Hülkenberg und ich auf einer Linie sind, wenn es um die Hauptthemen geht, wir haben gestern die gleichen Dinge angesprochen und sind uns auch einig über die Frage, was am Auto verbessert werden soll.»
Der 29-Jährige sah sich auch die Konkurrenz vom Streckenrand aus an. Sein Urteil: «Ich habe das Gefühl, dass jeder in dieser Woche ziemlich flott unterwegs sein kann. Ich meine, die Toro-Rosso-Zeit von 1:17 ist auch mit kaum Sprit an Bord ziemlich schnell. Sonst habe ich mir angeschaut, wie die Autos über die Randsteine brettern können und wie die Traktion der verschiedenen Renner ist. Ich bin sehr neugierig, wie es laufen wird. Wenn ich mein Geld verwetten müsste, dann würde ich es auf Ferrari setzen – denn die sahen die ganze Woche hindurch sehr stark aus.»