Pérez: «Keiner ist motivierter als Lawrence Stroll»
Sergio Pérez
Seit der Modemilliardär Lance Stroll zusammen mit einer Investorengruppe das Zepter beim ehemaligen Force India-Team übernommen und in «Racing Point» umbenannt hat, ist der Kanadier und Vater des GP-Piloten Lance Stroll mit viel Leidenschaft dabei, wie Sergio Pérez betont. Der 29-Jährige aus Guadalajara steht seit 2014 in Diensten des Rennstalls aus Silverstone, der im vergangenen Jahr in finanzielle Schieflage geraten war, bevor er von Stroll und Co. übernommen wurde.
Der Mexikaner, der an der Seite von Strolls Sohn Lance antritt, erzählt im «Beyond the Grid»-Podcast auf der offiziellen Formel-1-Webseite: «Lawrence ist sehr enthusiastisch, derzeit ist wohl keiner in unserer Box dermassen motiviert. Er sagt auch, dass dieses Projekt ihn mehr als alles Andere in seinem Leben motiviert hat. Das ist der Grund, warum er jeden Morgen um sechs Uhr früh aufsteht und unermüdlich alles erledigt.»
«Er treibt das Team sehr hart an, gleichzeitig lässt er die Teamführung um Teamchef Otmar Szafnauer ihren Job machen», lobt der achtfache GP-Podeststürmer. «Er liebt die Rennfahrerei und ich war ehrlich gesagt überrascht von seiner Energie und seinem Erfolgshunger. Wir alle wissen, dass wir eher früher als später die entsprechenden Ergebnisse liefern müssen.»
Dass der neue Rennstall-Mitbesitzer seinen Teamkollegen und damit seinen ersten Gegner fördert, sieht Pérez als Vorteil: «Offensichtlich will er, dass sein Sohn erfolgreich ist, und davon profitiere ich auch, denn er sorgt definitiv für die entsprechenden Ressourcen im Team.» Und mit Blick auf seinen Stallgefährten erklärt er: «Lance ist ein normaler Kerl, ein normaler Fahrer. Er arbeitet sehr hart, ist aber auch sehr talentiert und wir kommen gut miteinander aus. Die Zusammenarbeit läuft gut und wir versuchen Beide, das Team nach vorne zu bringen. Wir sitzen im gleichen Boot und wollen Beide, dass wir erfolgreich sind.»
Stroll geniesse denn auch keine Vorzugsbehandlung, betont der frühere Sauber-Pilot auf Nachfrage: «Nein, davon ist in meinem Fall nichts zu spüren, ich fühle mich ganz zuhause in diesem Team und sehe mich als Teil dieser Familie. Wie gesagt, wir alle sitzen im gleichen Boot und wollen das Team nach vorne bringen.»