MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Fred Vasseur (Alfa Romeo): Urteil über Kimi Räikkönen

Von Mathias Brunner
Fred Vasseur (links) mit Antonio Giovinazzi und Kimi Räikkönen

Fred Vasseur (links) mit Antonio Giovinazzi und Kimi Räikkönen

​Alfa Romeo-Sauber-Teamchef Fred Vasseur spricht über seine beiden Piloten Kimi Räikkönen und Antonio Giovinazzi und die knifflige Aufgabe namens Strassen-GP in Baku (Aserbaidschan).

GP-Veteran Kimi Räikkönen ist einer von nur sechs Piloten, die in allen drei bisherigen WM-Läufen 2019 gepunktet haben (neben den ersten Fünf der Weltmeisterschaft, Lewis Hamilton, Valtteri Bottas, Max Verstappen, Sebastian Vettel und Charles Leclerc). Der 39jährige Finne liegt auf dem siebten Zwischenrang. Und die Chancen stehen gut, dass Alfa Romeo-Sauber in Baku erneut ein gutes Ergebnis einfährt.

Gutes Omen 1: Vor einem Jahr gelang hier dem jungen Charles Leclerc mit Rang 6 der Durchbruch. An den Wochenenden zuvor hatte sich der heutige Ferrari-Pilot mit dem Reifen-Management schwergetan. In Aserbaidschan hielt er sich aus allem Ärger heraus und fuhr üppig Punkte ein.

Gutes Omen 2: Kimi wurde in der ersten Ausgabe des Baku-GP 2016 (damals noch als Grosser Preis von Europa) Vierter, 2017 kostete ihn ein Ölleck eine gute Platzierung (im Training war er Drittschnellster gewesen), 2018 wurde er hinter Lewis Hamilton Zweiter. Will heissen – Kimi kann Baku.

Alfa Romeo-Sauber-Teamchef Frédéric Vasseur blickt zurück und voraus: «Normalerweise bin ich nicht der Typ, der frühere Rennen überanalysiert. Aber nach drei Rennen ist es Zeit für ein kleines Zwischenzeugnis. Wir haben gepunktet, das ist fabelhaft, und das Auto zeigt Potenzial, darauf dürfen wir auch stolz sein. Gleichzeitig hatten wir technische Probleme und knifflige Situationen zu bewältigen.»

«Kimi macht einen Super-Job. Seine Aussagen als Rückmeldung an die Ingenieure sind hochpräzise, und sobald er im Auto sitzt, kann sich jeder sicher sein – er wird das Beste aus den Möglichkeiten machen.»

«Antonio Giovinazzi konnte sich bislang nicht entfalten, aber das liegt nur an uns. Wir hatten technische Probleme, das kostete ihn wertvolle Zeit auf der Bahn, und als Ergebnis hat er sich nicht wohlgefühlt. An seinem Speed gibt es keinen Zweifel, siehe Quali 1 in Australien, als er munter vorne mitmischte. Wir brauchen ein wenig Geduld, dann werden die Ergebnisse kommen, da bin ich mir ganz sicher.»

«Baku, das bedeutet Unfälle und Safety-Car-Phasen und viele Überholmanöver. Mit anderen Worten – du hast keine Ahnung, was auf dich zukommt. Die Ausgangslage jedoch ist klar: Wir haben in den letzten Wochen Vollgas in Sachen Entwicklung gegeben, also wollen wir in Aserbaidschan mit beiden Wagen in die Punkte.»

Typisch Kimi, wenn er zum kommenden Rennwochenende sagt: «Ich mag keine Mutmassungen, und in Baku ist es noch schwieriger als sonst, etwas vorherzusagen, weil hier wirklich alles passieren kann. Generell – wir müssen uns ständig verbessern, wenn wir uns am vorderen Ende des Mittelfelds einnisten wollen.»

Antonio Giovinazzi meint: «Ich bin mit einem guten Gefühl nach Baku geflogen, denn an Ostern habe ich meinen Landsmann Fabio Fognini das ATP-Turnier von Monaco gewinnen sehen. Ich habe gute Erinnerungen an Baku, auf dem Strassenkurs habe ich in der GP2 2016 beide Rennen gewonnen.»

Noch ein gutes Omen also.

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