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Charles Leclerc: «War am Anfang schneller als Vettel»

Von Vanessa Georgoulas
Charles Leclerc durfte zu spät an Sebastian Vettel vorbeiziehen

Charles Leclerc durfte zu spät an Sebastian Vettel vorbeiziehen

Obwohl Charles Leclerc in den ersten Runden des Spanien-GP der schnellere der beiden Ferrari-Piloten war, durfte er erst in der zwölften Runde an Sebastian Vettel vorbeiziehen. Da war Max Verstappen aber schon zu weit we

Nachdem Sebastian Vettel bereits in der dritten Kurve der ersten Spanien-Rennrunde seine dritte Position an Max Versteppen abtreten musste, weil er sich bei seinem missglückten Überholmanöver an Valtteri Bottas einen Bremsplatten zugezogen hatte, tauchte bald schon sein Teamkollege Charles Leclerc in seinem Rückspiegel auf. Der Monegasse, der deutlich schneller als sein deutscher Nebenmann fahren konnte, kam aber vorerst nicht am vierfachen Weltmeister vorbei, weil sich dieser zur Wehr setzte.

Der lachende Dritte war Max Verstappen, der vom teaminternen Scharmützel der Ferrari-Stars profitierte und wegziehen konnte. «Sie sind schon neun Sekunden von der Spitze entfernt, es macht überhaupt keinen Sinn, dass sie gegeneinander kämpfen», kommentierte der frühere GP-Pilot Martin Brundle, der mittlerweile als F1-Experte für den britischen Privatsender «Sky Sports F1» an der Strecke weilt.

Erst in der zwölften Runde erfolgte der Platztausch der beiden Stallgefährten – doch da waren die Spitzenreiter von Mercedes und Red Bull Racing schon zu weit weg. Leclerc, der Vettel später im Rennen wieder nach vorne liess, musste sich letztlich mit dem fünften Platz begnügen. Dennoch erklärte der 21-Jährige gelassen: «Ich hatte im ersten Stint keine Probleme. Ich war schneller als Vettel, doch es ist schwierig, wenn jemand hinter dir sagt, er sei schneller, denn als Fahrer willst du natürlich immer vorne bleiben.»

«Aber danach liessen sie mich nach vorne und ich konnte mein Rennen fahren. Später haben wir dann wieder die Positionen getauscht, als ich Mühe bekundete», schilderte Leclerc, der beim ersten Stopp auf die harten Reifen wechselte, später jedoch einen zweiten Stopp einlegte, um sich für den Schlussspurt noch einmal einen frischen Satz der mittelharten Mischung zu schnappen.

«Ich denke nicht, dass das eine schlechte Entscheidung war», betonte der Rennfahrer aus Monte Carlo. «Wir wollten damit eigentlich bis zum Ende durchfahren, aber leider haben wir es nicht geschafft, die Gummis ins Arbeitsfenster zu bringen. Ich hatte ziemliche Probleme mit den Hinterreifen, dadurch habe ich etwas Zeit verloren, aber das war auch auf den mittelharten Walzen so, deshalb müssen wir uns das nun genauer anschauen.»

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