Formel 1: Weder Norris noch Verstappen Favorit

Valtteri Bottas (Mercedes): «War war mit dem Auto?»

Von Mathias Brunner
Valtteri Bottas hatte keine Chance gegen Lewis Hamilton

Valtteri Bottas hatte keine Chance gegen Lewis Hamilton

​Der Finne hätte die gleichen Worte wählen können wie in China: Er konnte den Vorteil der Pole-Position nicht nutzen, Lewis Hamilton ging sofort vorbei. Der Finne verwundert: «Was war mit meinem Auto?»

Wir erinnern uns an Grossen Preis von China. Da konnte Valtteri Bottas seine Pole-Position nicht umsetzen und sagte: «Ich habe schon am Start meine Siegchance verloren. Danach hat sich mein Auto eigentlich gut angefühlt. Und mein Speed war ungefähr gleich gut wie jener von Lewis. Aber es war sehr schwierig, Lewis in den ganzen Luftwirbeln zu folgen. Es ist wirklich schade, wie sich das entwickelt hat. Denn im ersten Moment kam ich gut weg, aber als ich über die weisse Start/Ziel-Linie fuhr, begannen die Hinterräder zu stark durchzudrehen. Diese Linie begann gleich vor meinem Startplatz. Auf diese Weise konnte Lewis vorbeigehen. Ich habe das ganze Rennen dort verloren.»

In Barcelona wählt Bottas fast die gleichen Worte: «Ich habe das Rennen am Start verloren. Was war das mit meinem Auto los? Die Kupplung benahm sich sehr merkwürdig – sie biss, dann wieder nicht mehr, dann biss sie erneut, dann wieder nicht mehr, das habe ich so noch nie erlebt. Daher war ich nicht schnell genug. In der ersten Kurve wurde es eng, ich musste zwei Mal korrigieren, das war verflixt knapp!»

Der 29jährige Finne machte im Ziel einen überaus niedergeschlagenen Eindruck, das war nichts mehr zu spüren vom neuen, verbesserten Bottas 2.0, den wir in diesem Jahr einige Male erlebt haben. Der fünffache GP-Sieger sagt: «Wir dürfen auf unser Ergebnis als Team überaus stolz sein. Ich habe wieder üppig Punkte eingefahren, und ich weiss – wenn am Ende zusammengerechnet wird, dann wird es auf jeden einzelnen Zähler ankommen. Das ist gut. Aber im Moment will ich einfach nur wissen, warum sich meine Kupplung am Start so seltsam benommen hat.»

«Es gab Vibrationen, das Beissen und Nachlassen kam ich schneller Folge. Das ist sehr ärgerlich, weil das Wochenende zuvor so gut verlaufen war. Im Moment bin ich sehr enttäuscht, dass meine Siegchance dahin war. Aber gleichzeitig weiss ich auch: Ich habe ein tolles Rennauto, und ich sollte mich nicht über einen zweiten Platz beklagen.»

«Jetzt geht es nach Monaco. Auch dort wird es extrem wichtig sein, die Reifen zum Arbeiten zu bringen. Du fährst mit einer ganz anderen Abstimmung als hier, die Piste ist komplett anders. Ich bin selber gespannt darauf zu erleben, wie wir uns dort schlagen werden. Für mich ist es auch mein Heimrennen, weil ich seit fünf Jahren in Monaco lebe, in unmittelbarer Nähe der Start/Ziel-Linie. Dennoch: Aufgrund der Eigenheiten des Stadtkurses ist das ein Schritt ins Unbekannte.»

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