MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Lewis Hamilton über Höhepunkte und Abstürze

Von Andreas Reiners
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

Bei einem Profi-Sportler kommt es nicht nur auf das Körperliche an, auch die mentale Komponente spielt eine große Rolle. Hamilton spricht über die Probleme mit dem Kopf.

Lewis Hamilton ist 33 Jahre alt, fünfmaliger Weltmeister und noch bis 2020 an Mercedes gebunden. Auch in dieser Saison führt auf dem Weg zum Titel kein Weg an dem Briten vorbei. Klar ist: Hamilton ist weiterhin hungrig.

Die Frage ist: Wie lange noch? Gerüchte über einen Rücktritt nach Ablauf seines Vertrags gibt es immer wieder. Nun betonte Hamilton, dass

«Michael (Schumacher, Anm.d.Red.) ist mit 38 Jahren zurückgetreten. Ich bin 33. Vom Kopf her kann ich definitiv noch fünf Jahre. Ich bin wahnsinnig entschlossen, weiter zu gewinnen. Was mich wirklich leitet, und ich fühle, dass Gegnern das möglicherweise fehlt, ist dieses Feuer», sagte Hamilton als Gast von Talkshow-Legende David Letterman im Rahmen der Netflix-Serie My Next Guest Needs No Introduction.

Hamilton über den Antrieb, immer der Beste sein zu wollen, auch in Zukunft, auch nach den ganzen Erfolgen: «Ich könnte jetzt leicht locker lassen, aber ich habe das Gefühl, ich würde etwas verschwenden, wenn ich mich nicht weiter verbessern, wachsen und pushen würde. Ich muss so lange weitermachen bis ich es nicht mehr genieße.»

Ein Knackpunkt bei Sportlern ist aber nicht nur das Körperliche, sondern auch das Mentale. Hamilton beschreibt, wie schwierig die Sache mit dem Kopf ist. Wie hart, das Auf und Ab zu verpacken, zu verarbeiten und abzuhaken, einzuorden.

«Es ist ein hartes, hartes Jahr. Mental gesehen hast du diese massiven Höhepunkte, Siege und Erfolge, aber dann hast du auch diese massiven Abstürze», sagte Hamilton.

«Ich habe noch nie wirklich darüber gesprochen, aber man leidet oft an mentalen Problemen – Instabilitäten – und man reißt sich zusammen, wenn man am Boden ankommt, was einem als Athlet passiert. Wenn du Glück hast, findest dort unten Stärke. Es geht darum, wie du aufstehst, nicht wie du fällst.»


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