Kimi Räikkönen: Mit 40 Jahren ist Zeit unbezahlbar
Kimi Räikkönen
Aber: Er wird wohl 2020 noch eine besondere Bestmarke knacken. Denn dann hat er die meisten Rennen in der Königsklasse absolviert und löst den aktuellen Rekordhalter Rubens Barrichello ab.
In Spielberg fuhr er sein 301. Rennen. 2019 schnappt er sich noch Michael Schumacher und Jenson Button, die in ihrer Karriere 306 Rennen absolviert haben.
Außerdem schließt er auch zum Zweitplatzierten Fernando Alonso (313) auf. Barrichello liegt bei 324 Rennen.
Auf die Möglichkeit, den Brasilianer 2020 im zwölften Rennen überholt zu haben, hat der Finne die übliche Antwort. Wen juckt’s?
«Das ist nur eine Nummer. Wenn man zurückblickt auf die Karriere, dann macht das vielleicht einen Unterschied. Jetzt denke ich von Rennen zu Rennen. Es macht ja keinen Unterschied, ob es 200 oder 300 Rennen sind.»
Im Herbst seiner Karriere fühlt sich Räikkönen bei Alfa Romeo-Sauber pudelwohl. Er punktet regelmäßig, 21 Zähler hat er bislang gesammelt.
«Die Arbeitsatmosphäre ist sehr nett. Es sind nicht so viele Leute wie bei Ferrari oder anderen Teams, manchmal fehlt es dann auch an Personal, aber das ist der Unterschied», so Räikkönen.
Ein großer Pluspunkt: Er steht nicht so im Mittelpunkt wie bei seinem Ex-Team Ferrari. «Es gibt mir mehr Freiheiten, um das zu machen, was ich möchte.»
Er muss nicht mehr die ganze Zeit zu irgendwelchen PR-Events. Kimi: «Das ist mir viel wichtiger, als die Leute das vielleicht glauben. Meine Zeit ist für mich unbezahlbar.»