Carlos Sainz: «Mein Auto wird mit jedem GP schneller»
Carlos Sainz
Ins Heimrennen auf dem Silverstone Circuit startet McLaren als viertstärkste Kraft im Formel-1-Feld. Der Traditionsrennstall ist zwar mehr als 100 Punkte vom drittplatzierten Red Bull Racing Team entfernt. Doch auf das französische Renault-Werksteam beträgt der Vorsprung der Briten bereits 20 WM-Zähler.
Die starke Form nach der Jahre dauernden Leistungskrise überrascht nicht nur die Fans und Fahrerlager-Experten. Auch Carlos Sainz, der von Renault zu McLaren wechselte, hatte nicht damit gerechnet, so schnell einen derart wettbewerbsfähigen Renner zu bekommen, wie er im Rahmen des «Goodwood Festival of Speed» im Sky Sports F1-Interview erzählte, bei dem er im McLaren M8D ausrücken durfte.
«Ich hatte natürlich erwartet, dass McLaren stärker als im Vorjahr sein würde, als ich zum Team stiess. Doch dass wir vor Gegnern wie Renault liegen würden, die schon eine ganze Weile dabei sind, war eine Überraschung – keine grosse, aber eine erfreuliche», gestand der 24-Jährige aus Madrid.
In den jüngsten beiden Rennen in Frankreich und Österreich schafften es sowohl Sainz als auch sein Rookie-Teamkollege Lando Norris in die Punkte. Der Spanier bestätigt: «Wir hatten zuletzt einige sehr starke Rennen und für mich persönlich fühlte sich speziell der letzte WM-Lauf in Spielberg fantastisch an.» Kein Wunder, denn auf dem Red Bull Ring schaffte es der Sohn der gleichnamigen Rallye-Legende vom letzten Startplatz auf den achten Rang vorzufahren – und das, obwohl alle 20 Renner ins Ziel kamen.
Entsprechend gross ist die Zuversicht, auch beim nächsten GP in Grossbritannien wieder glänzen zu können. «Es ist das Heimrennen unseres Teams und Silverstone gehört zu meinen Lieblingsstrecken in der Formel 1. Ich werde also versuchen, den Schwung mitzunehmen und das ganze Wochenende zu geniessen», betont Sainz mit Blick auf den zehnten WM-Lauf. «Wir hatten nun schon einige Male den sechsten oder achten Platz geholt, wenn wir es also in die Punkte schaffen, dann gibt es viele Zähler, was natürlich positiv ist. Das Auto wird mit jedem GP schneller, und wir müssen sicherstellen, dass das so bleibt.»