Claire Williams zu Robert Kubica: «Das ist verrückt»
Claire Williams und Robert Kubica
Auch im Fahrerlager von Silverstone kursiert: Der Pole Robert Kubica werde die GP-Saison 2019 bei Williams nicht beenden. Solche Gerüchte sind nicht neu. Sie basieren auf der Tatsache, dass sich der WM-Vierte von 2008 schwertut, den Speed seines jungen Stallgefährten George Russell zu halten. Es wird unterstellt, dass die beiden Fahrer nicht identisches Material haben, es wird verbreitet, dass Mercedes den jungen Esteban Ocon in ein Williams-Cockpit schubsen könnte. Dies alles ungeachtet der Tatsache, dass Kubica einen Vertrag besitzt und Abkommen mit polnischen Sponsoren daran geknüpft sind, dass der Krakauer im Auto sitzt.
Claire Williams hat im Fahrerlager von Silverstone zu den Gerüchten um den polnischen GP-Sieger Stellung bezogen. Die Teamchefin sagt: «Ich finde diese ganzen Spekulationen frustrierend und ermüdend. Denn seien wir mal ehrlich: Wenn jemand nicht bei Williams arbeitet, dann weiss er schlicht nicht, was hier passiert.»
«Unsere Verbindung zu Robert ist so stark wie immer. Er hat die Ärmel hochgekrempelt, er weiss genau, was er tun muss, um sich zu verbessern. Und wir tun alles Menschenmögliche, um ihm ein besseres Auto zur Verfügung zu stellen. Von unserer Seite aus gibt es keinen Grund, an Robert zu zweifeln.»
«Wir sind so enttäuscht wie Robert darüber, dass wir weniger konkurrenzfähig sind als erhofft. Wir haben noch nicht mal die Hälfte des Jahres hinter uns, daher machen wir uns über die Fahrer 2020 nicht besonders viele Gedanken und sind von einer Lösung noch weit entfernt. Es gibt absolut null Pläne, Robert während der Saison gegen einen anderen Fahrer auszuwechseln.»
Zum Gerücht, George Russell werde bevorzugt, sagt Claire Williams: «Das ist verrückt. Es gibt überhaupt keinen Unterschied zwischen den Autos von George und Robert. Wir haben nicht die Kapazitäten, um zwei verschiedene Autos zu bauen, diese Spekulation ist so etwas von durchgeknallt. Ganz im Gegenteil machen wir alles, damit Russell und Kubica gleiches Material erhalten, nur das liegt auch in unserem Interesse.»