Kimi Räikkönen: «Im echten Leben ist es einfacher»
Man könnte meinen, dass ein GP-Star, der schon mehr als 300 F1-Einsätze bestritten und 21 Rennen gewonnen sowie 103 WM-Läufe auf dem Podest beendet hat, auch im virtuellen Cockpit eine gute Figur macht. Doch das Eine hat mit dem Anderen nicht viel zu tun – wie Kimi Räikkönen in einem Duell gegen den YouTube-Star Aarav Amin alias «Aarava» unter Beweis gestellt hat.
Damit sich Kimi an das F1 2019 Game gewöhnen konnte, liess der Game-Profi, der für Alfa Romeo Racing als Teamchef der ESport-Truppe tätig ist, das Formel-1-Urgestein zunächst einmal ein paar virtuelle Übungsrunden drehen. Und der «Iceman» merkte schnell, dass die virtuelle Zeitenjagd viele Tücken hat.
Der Champion von 2007 unternahm Ausritte und Dreher und produzierte auch einen Crash. Danach erklärte er vergnügt: «Ich werde sowieso verlieren, es spielt keine Rolle, wie viele Übungsrunden ich noch drehe.» Damit lag der schnelle Finne nicht falsch – auch im entscheidenden Umlauf geriet er neben der Strecke und murmelte dabei etwas vom Rallye-Fahren.
Und Räikkönen scherzte, während er sich abmühte: «Ich beschwere mich über das Set-up und die Lenkung.» Zum Schluss stellte er fest: «Im echten Leben ist es viel einfacher, ich bin eben von der alten Schule.» Der zweifache Familienvater ist sich denn auch sicher: «Meine Kinder werden das in einer Stunde besser können als ich.»
Das wirft die Frage auf: Werden wir auch in der Formel 1 einen zweiten Räikkönen – etwa seinen Sohn Robin – erleben? «Ich weiss es nicht, er interessiert sich sicherlich für Motocross und Autos, aber wer weiss das schon, es ist noch zu früh, um über seine Zukunft nachzudenken. Wofür er sich auch immer entscheiden wird, wir wollen ihn sicherlich dabei unterstützen», lautet Kimis Antwort auf Aaravas Frage.