Bittere Pille: Nico Hülkenberg sauer nach Crash
Nico Hülkenberg
Schon Ferrari-Hoffnung Charles Leclerc jammerte nach seinem Hockenheim-Crash über den Asphalt der Dragster-Piste, auf dem er ins Aus gerutscht war. Und auch Nico Hülkenberg, den das gleiche Schicksal ereilte, ärgerte sich über die Rutschpartie in der Auslaufzone der 16. Kurve, wie er nach dem Rennen betonte.
Erst räumte der Renault-Pilot gewohnt offen ein: «Das ist eine bittere Pille, die wir hinnehmen müssen. Ich ärgere mich für mich selbst, das Team und Renault, denn die Mannschaft hätte heute ein hervorragendes Ergebnis verdient. Es war einer dieser Tage, an dem man es einfach hätte richtig hinkriegen müssen. Und ich bin einfach nur sauer, dass der GP ausgerechnet vor heimischer Kulisse so ein Ende nahm.»
Dann fügte der Formel-1-Routiniert etwas versöhnlicher an: «Es war eine fantastische Team-Leistung und bis zu diesem Zeitpunkt auch ein fantastisches Rennen für uns alle. Aber ich habe an der falschen Stelle für einen Augenblick die Kontrolle verloren, das war in Kurve 16. Dort ist der Asphalt in der Auslaufzone eine Art Eislaufbahn. Ich konnte das Auto nicht mehr kontrollieren, und das Ergebnis konnte man ja sehen, ich bin in die Wand gerutscht.»
Tatsächlich war der Deutsche nur noch Passagier, als er bei einem Ausritt auf die Dragster-Piste geriet, die in jener Auslaufzone liegt. Mit Blick auf den umstrittenen Asphalt erklärte er: «Das wird sicher noch diskutiert, denn für gewöhnlich reden wir immer über die Sicherheit. Aber das hat nicht einmal etwas mit Sicherheit zu tun, es ist einfach nur verrückt, dort einen ganz anderen Asphalt zu legen. Im Trockenen ist es kein Problem, man hat den üblichen Grip, aber bei nasser Bahn war es verrückt. Klar, ich hätte die Kontrolle nicht verlieren sollen, aber auf jeder anderen Strecke kann man nach einem Ausflug in eine asphaltierte Auslaufzone wieder auf die Piste fahren, weil nichts passiert.»