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Guanyou Zhou: Erster Chinese am Grand-Prix-Start?

Von Mathias Brunner
Guanyu Zhou

Guanyu Zhou

​Der 20jährige Guanyu Zhou ist nicht der erste Chinese in einem Formel-1-Rennwagen. Aber die Chancen stehen nicht schlecht, dass er eines Tages der erste chinesische Grand-Prix-Fahrer werden könnte.

Renault Sport hat dem Nachwuchsfahrer Guanyu Zhou drei Formel-1-Tests spendiert. Der in Shanghai geborene 20-Jährige durfte im Juni in Le Castellet fahren und auf dem Red Bull Ring, jetzt auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya. Er sass dabei in einem zwei Jahre alten Renault RS17.

Die Förderung ist nicht ganz uneigennützig: Der chinesische Markt ist für Renault ein Wachstumsmarkt – anfangs 2016 wurde das erste eigene Werk in China eröffnet.

Pikant: Zhou gehörte der Fahrerakademie von Ferrari an, doch die Italiener kamen zum Schluss, ihn nicht weiter fördern zu wollen. Renault griff sofort zu. In dieser Saison fährt Guanyu in der Formel 2, er ist der erste Chinese, der in der Sprungbrettklasse zur Formel 1 Podestränge erobern konnte, Zhou wurde bislang vier Mal Dritter und belegt in der Zwischenwertung den guten sechsten Platz. Renault-Teamchef Cyril Abiteboul gegenüber den Kollegen von motorsport.com: «Wir halten Guanyu für möglicherweise den besten Formel-2-Rookie.»

Weitere Testfahrten von Renault mit dem vielversprechenden Asiaten sind nicht ausgeschlossen.

Ma Qing Hua war 2012 der erste Chinese, der an einem Formel-1-GP-Wochenende teilnahm (Freitagtraining für HRT in Monza).

Der vor 33 Jahren in den Niederlanden geborene Ho Pin Tung war 2010 Teil der Renault-Nachwuchsförderung. Tung fuhr 2003 in der asiatischen Formel BMW und wurde überlegener Meister (10 Siege in 14 Rennen, 13 Mal auf dem Podest). Als Belohnung für seinen Titelgewinn durfte er einen Williams testen – als erster Chinese in einem Formel-1-Renner. Weil Ho-Pin jedoch nicht in China geboren wurde, erachteten ihn viele Chinesen nicht als echten Landsmann.

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