Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Mattia Binotto: Ferrari nach der Sommerpause stärker

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel gegen Valtteri Bottas in Ungarn

Sebastian Vettel gegen Valtteri Bottas in Ungarn

​Ferrari ist in Ungarn gedemütigt worden – eine Minute Rückstand für Sebastian Vettel. Teamchef Mattia Binotto ist der Überzeugung, dass Ferrari nach der Sommerpause wieder stärker auftreten wird.

61,433 Sekunden Rückstand für Sebastian Vettel auf Sieger Lewis Hamilton in Ungarn, eine Minute Rückstand für den bestplatzierten Ferrari gegen den Silberpfeil des Briten, Ferrari auch von Red Bull Racing-Honda abgehängt auf dem Hungaroring – die Seele der Tifosi schmerzt.

Noch immer ist vielen Ferrari-Anhängern nicht klar, wo der Speed des berühmtesten Rennstalls der Welt hingekommen ist. Hatte Vettel in Hockenheim nicht eine grandiose Aufholjagd gezeigt? Auch Ferrari-Teamchef Mattia Binotto stellt fest: «Eine Woche vorher in Deutschland hatten wir das schnellste Auto auf der Bahn, jetzt müssen wir uns eine Minute aufbraten lassen. Das bedarf einer Erklärung.»

Die liefert der in Lausanne geborene Italiener gleich nach: «Ich vermute, unsere Leistungen sind stark streckenabhängig. Wir wissen, dass unser Auto weniger Abtrieb aufbaut als die Rennwagen der Gegner. Und wenn wir dann auf eine Piste wie den Hungaroring kommen, wo du maximalen Abtrieb brauchst, dann leiden wir eben. Daher hatte ich vor wenigen Tagen festgehalten, dass ein schwieriges Wochenende auf uns zukommen würde.»

Aber wieso ist Ferrari in der Quali oft stärker als dann im Rennen? Binotto: «Wenn du im Abschlusstraining nur eine schnelle Runde fahren musst, dann gleicht die Haftung der weichen Reifen das Manko an Abtrieb aus. Im Dauerlauf jedoch beginnt der Wagen aufgrund der mangelnden Downforce immer mehr zu rutschen, das führt zum Überhitzen der Reifen, dann wird alles kompliziert.»

Binotto blickt über die Sommerpause hinaus: «Die kommenden Kurse von Spa-Francorchamps und Monza weisen beide sehr lange Geraden auf. Das sind Strecken, welche auf dem Papier unserem Auto besser schmecken sollten als der Hungaroring. In Belgien und Italien sollten wir stärker sein, aber wir unterschätzen die Gegner nicht.»

In der Weltmeisterschaftswertung liegt Max Verstappen mit 181 Punkten auf dem dritten Zwischenrang und macht Valtteri Bottas nervös (188 Zähler), Sebastian Vettel ist WM-Vierter mit 156 Punkten, Leclerc kommt auf 132.

In der Markenwertung liegt Ferrari auf dem zweiten Zwischenrang, mit 288 Punkten, aber Mercedes vorne ist enteilt (438 Punkte), und von hinten naht Red Bull Racing (244).

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Jorge Martin: Sein Weg zum ersten MotoGP-Titel

Von Thomas Kuttruf
In 40 Rennen, von März bis November, ging es zum 75. Mal um den Titel der Königsklasse. Mit der besten Mischung aus Speed und Konstanz wechselt die #1. Der neue MotoGP-Weltmeister heißt zum ersten Mal Jorge Martin.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Do. 21.11., 17:45, Hamburg 1
    car port
  • Do. 21.11., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Do. 21.11., 20:50, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do. 21.11., 21:20, Motorvision TV
    Rally
  • Do. 21.11., 21:50, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do. 21.11., 22:15, Motorvision TV
    Rolex Monterey Motorsports Reunion
  • Do. 21.11., 23:10, SPORT1+
    Motorsport - Historic & Individual Motorsports Events
  • Do. 21.11., 23:30, Motorvision TV
    Classic Races
  • Do. 21.11., 23:35, SPORT1+
    Motorsport - Historic & Individual Motorsports Events
  • Do. 21.11., 23:45, Hamburg 1
    car port
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2111054515 | 5