Mick Schumacher: «Es gab nie einen Plan B»
Mick Schumacher
Mick Schumacher ist auf einem guten Weg, seinen Plan in die Tat umzusetzen. Plan A. Die Formel 1, wie der Papa. Der 20-Jährige ist im direkten Unterbau angekommen, nach Formel 4 und Formel 3 (inklusive Titel 2018) fährt er seit dieser Saison in der Formel 2 – als Ferrari-Junior. .
Zuletzt in Ungarn feierte er seinen ersten Sieg in der Serie. In der Gesamtwertung belegt er mit 45 Punkten Gesamtplatz elf. Zwischenzeitlich war er sieben Rennen lang ohne einen Punkt geblieben.
Mick ist auf Kurs. Auch wenn sein Prema-Teamchef Rene Rosin klarstellt: «Die Formel 2 ist sicher ein anderes Kaliber. Wir dürfen nicht vergessen, dass er noch ein Rookie ist. Ich glaube aber, dass er in den nächsten Rennen eine gute Leistung bringen kann. Am Ende rechnen wir dann ab.»
Mit der nochmals erhöhten Aufmerksamkeit im Rahmenprogramm der Formel 1 kommt Mick «sehr gut klar. Er ist gut vorbereitet. Sein Umfeld macht da einen guten Job. Er ist daran gewöhnt. Kein Problem».
Das betont auch Schumacher selbst. «Ich weiß, dass mich viele mit meinem Vater vergleichen werden, aber das ist kein Problem. Ist doch schön, wenn man mit dem Besten verglichen wird – und wenn das dann auch noch dein Vater ist, ist es umso schöner. Ich bin ja stolz auf das, was er erreicht hat», sagte er «GQ».
Und Mick hatte nie ein anderes Ziel, wie er betont. «Es gibt keinen Plan B. Es gab nie einen. Ich bin der Meinung, wenn es einen Plan B gibt, verfolgt man Plan A nicht wirklich.»
Was ist ihm wichtig, wenn er den Mythos Schumacher in die nächste Generation führt?
«So überhöht sehe ich das gar nicht; ich versuche nur, meinen Traum zu erfüllen. Aber vielleicht kann man es so sagen: Der Name Schumacher ist ja nicht nur mit Erfolg verbunden, sondern auch mit Leidenschaft und Loyalität sich selbst gegenüber und Respekt und Menschlichkeit anderen gegenüber. Das würde ich gerne so weiterführen.»
In dem Interview wurde er auch nach seinem Ritual vor einem Rennen gefragt. Bei dem 20-Jährigen ist es die Ruhe.
Mick: «Dass kein unnötiger Stress von außen herangetragen wird, bevor ich ins Auto steige. Natürlich gibt es mal interne Stressmomente im Team, durch Technik oder wenn sich die Bedingungen plötzlich ändern. Das ist unvermeidbar und gehört dazu. Ansonsten aber fokussiere ich mich am liebsten komplett auf das, was vor mir liegt.»