Max Verstappen vor Russland-GP: Strafe wegen Honda!
Die Honda-Piloten erhalten frische Motoren
Wir hatten uns die Freiheit erlaubt, das in SPEEDWEEK.com vor einigen Wochen anzukündigen: Honda Racing F1 bestätigt vor dem Grand-Prix-Wochenende auf dem Olympia-Gelände von Sotschi, dass alle vier Fahrer strafversetzt werden müssen. «Vor dem Hintergrund unserer Einteilung der Antriebs-Einheiten für den Rest der Saison haben wir uns dazu entschlossen – alle Fahrer erhalten einen frischen Motor der Spezifikation 4.»
Da Daniil Kvyat schon zu einem früheren Zeitpunkt einen neuen Motor erhielt, fällt er aus dem normalen Rhythmus: Ausgerechnet zu seinem Heimrennen muss im Auto des Russen alles bis auf die Batterie ersetzt werden. Damit startet er aus heutiger Sicht am Schluss des Feldes. Max Verstappen und Alex Albon (Red Bull Racing) sowie Pierre Gasly (Toro Rosso) erhalten alle eine Strafversetzung um fünf Ränge.
Klar erinnern sich einige Fans: Hat Honda nicht in Belgien (Kvyat) und Italien (Verstappen, Albon, Gasly) Spezifikation zum Renneinsatz gebracht? Wieso schon wieder frische Motoren?
Antwort: Der Hintergrund ist nicht etwa Sorge um die in Spa-Francorchamps und Monza gebrachten Aggregate. Die Denke ist vielmehr, dass die Honda-Fahrer beim Honda-Heimrennen in Suzuka mit frischen Motoren antreten können. Entsprechende Strafversetzungen sollen hier abgesessen werden, auf einer Strecke, wo ohnehin gut überholt werden kann. Mit einem weiteren frischen Motor sollten dann alle Fahrer bis zum Finale von Abu Dhabi genügend Motorteile haben, um nicht mehr bestraft werden zu müssen.
Max steht damit bei seinem fünften Verbrennungsmotor des Jahres (die Fahrer von Mercedes und Ferrari brauchen nur drei), Kvyat und Gasly haben gar den sechsten und siebten Motor im Wagen.