MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Wehrlein mit Campos in die F1: «Offen für alles»

Von Andreas Reiners
Pascal Wehrlein

Pascal Wehrlein

Anfang Oktober preschte die Investment-Firma Monaco Increase Management (MIM) vor, gab eine Mitteilung heraus, wonach sie 2021 mit einem neuen Grand-Prix-Rennstall in der Formel 1 mitmitmischen wolle.

Als Fahrer seien vorgesehen der Deutsche Pascal Wehrlein (derzeit in der Formel E und Simulatorfahrer von Ferrari) sowie der Spanier Álex Palou, der 2019 in der japanischen Super Formula engagiert ist. Beide Fahrer stehen bei MIM unter Vertrag.

Hinter dem MIM-Projekt stehen der spanische Rennstallbesitzer Adrián Campos und der italienische Unternehmer Salvatore Gandolfo.

«Formula One Management» (FOM) teilt einen Tag später mit: «Nachdem verschiedene Einheiten in den vergangenen Tagen ihre Absicht angedeutet haben, an der Formel-1-WM 2021 teilzunehmen, können wir Folgendes bestätigen: Während wir ihr Interesse zu schätzen wissen, gibt es keine ernsthaften Diskussionen mit Personen oder Firmen über die Zulassung eines neuen Rennstalls.»

Was nun mit dem Projekt passieren wird, bleibt erst einmal offen. Wehrlein bleibt gelassen, abhängig von dem Projekt ist er angesichts seiner Aufgaben nicht. «Ich weiß nicht, was passieren wird - 2021, mal sehen. Wenn die Gelegenheit da wäre und es eine großartige Gelegenheit wäre, bin ich offen für alles», sagte er Autosport.

Er denke aber noch nicht an 2021, sagte er und betonte: «Aber auch in der Formel E bin ich sehr glücklich. Ich möchte wettbewerbsfähig sein, ich möchte um die vorderen Plätze kämpfen können, und das hat große Priorität.» Das kann er mit Mahindra. In der Formel 1 war das 2016 und 2017 bei Manor und Sauber nicht der Fall.

«Ich hatte zwei gute Jahre in der Formel 1 - es hat Spaß gemacht, aber am Ende war es nicht das gleiche Gefühl, wie ein Rennen zu gewinnen, es gibt einem nicht die gleichen Emotionen wie bei einem Rennsieg.»

Hinter dem Campos-Projekt stehen der frühere spanische Formel-1-Fahrer Adrián Campos und der Italiener Salvatore Gandolfo, der in der Schweiz aufgewachsen ist und in Monaco lebt.

Campos, der 1987 und 1988 für das Minardi-Team (heute Toro Rosso) Grands Prix gefahren hat. Später hat er Campos Grand Prix gegründet, doch mit diesem Rennstall hat der F1-Einstieg nicht geklappt, daraus wurde das Hispania Racing F1 Team, das ab Bahrain 2010 im GP-Sport antrat, Ende 2012 aber zusperren musste.

Campos ist heute in Form von Campos Racing in der Formel 2 engagiert (Jack Aitken ist Meisterschafts-Vierter) und auch in der Formel 3 am Start (Debüt von Ralf Schumacher in Sotschi).


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