Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Max Verstappen über Lewis Hamilton: «Langweilig»

Von Mathias Brunner
Max Verstappen und Lewis Hamilton

Max Verstappen und Lewis Hamilton

​Red Bull Racing-Pilot Max Verstappen sagt bei einer Veranstaltung seines neuen Sponsors CarNext.com (Gebrauchtwagen): «Es wird langsam langweilig, wenn immer Hamilton gewinnt. Das müssen wir ändern.»

Max Verstappen sagt es mit dem üblichen Schalk in den Augen, aber es schwingt auch eine leise Drohung mit: «Es wird langsam langweilig, wenn immer Hamilton gewinnt. Das müssen wir ändern.» Der siebenfache GP-Sieger sagt das im Rahmen einer Veranstaltung seines neuen Sponsors CarNext.com (Gebrauchtwagen-Portal für weite Teile Europas).

Verstappen ist dabei weder respektlos, noch schürt er eine Feindschaft gegenüber dem sechsfachen Champion. Max ist einfach davon überzeugt, dass die Zeit gegen den Mercedes-Star arbeitet. Der Niederländer erklärt: «Es ist gut für den Sport, wenn junge Piloten nachrücken, und hoffentlich können wir bald übernehmen. Ich meine, Hamilton wird nicht jünger, früher oder später wird auch er mal aufhören. Ich glaube, der Zeitpunkt wird eher vom Team abhängen als vom Fahrer. Wenn Mercedes weiterhin dominante Autos baut, dann gewinnt auch Lewis weiter. Wir als Konkurrenz müssen sicherstellen, dass sie bezwungen werden.»

Der 22-Jährige sieht sich «auf dem richtigen Weg. Wenn wir uns die Motorleistung gemessen an Mercedes und Renault ansehen, dann sind wir mit Honda näher an Mercedes gerückt, das schaut für 2020 recht vielversprechend aus.»

In Mexiko und Texas gab es ein wenig Knatsch zwischen Hamilton und Verstappen, auch die Aussage über Ferrari, wonach die Italiener das Reglement ausgebremst hätten, kamen nicht überall gut an. Verstappen meint: «Das alles ist heikel, ich will eigentlich nicht mehr über all das sprechen. Ich schaue lieber vorwärts.»

Und da erkennt der Niederländer mit Hamilton eine gesunde Rivalität. «Es besteht kein Zweifel daran, dass Lewis einer der besten Fahrer aller Zeiten ist. Wir hatten nie wirklich ein Problem. Wir haben uns in der Startaufstellung von Austin ein wenig unterhalten. Ich respektiere Lewis, aber wir fahren auch hart, ab und an kann das halt ein wenig ruppig werden. Doch wir haben darüber geredet, das ist aus der Welt.»

Verstappen räumt ein, dass er 2019 nicht fehlerfrei gefahren ist. «Jeder macht Fehler, das ist ganz normal, sonst könnten wir ja gleich Roboter ins Auto setzen», so Max in einer Medienrunde, unter anderen mit unserem Kollegen Alan Baldwin von der Nachrichtenagentur Reuters. «Ich sehe in Fehlern nichts Falsches, weil sie immer auch die Chance bieten, daraus etwas zu lernen.»

Das nächste Ziel heisst Grosser Preis von Brasilien. Das mittelfritige Ziel ist die WM 2020, da will Max ein Wörtchen um Siege und Titel mitreden. «Ich will mit Red Bull gewinnen. Ich fühle mich in diesem Rennstall zuhause, und ich spüre hier etwas, das mir als Racer wichtig ist – ich fühle mich geschätzt.»

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