Christian Horner über Alex Albon: «Sehr hartnäckig»
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner mit Alex Albon
Das Red Bull Racing Team hat sich entschieden, Alex Albon auch im nächsten Jahr an der Seite von Max Verstappen in der Formel-1-WM antreten zu lassen. Der junge Londoner hat sich diese Weiterverpflichtung auch verdient, schliesslich zeigte er seit der Sommerpause ein gutes Rennen nach dem anderen.
Der Formel-1-Rookie sammelte seit seiner Beförderung zum A-Team von Red Bull sogar mehr Punkte als sein talentierter Teamkollege. Kein Wunder, schwärmt Teamchef Christian Horner: «Alex hat in seinem ersten F1-Jahr ganz offensichtlich einen sehr guten Job gemacht. Er Startete die Saison bei Toro Rosso und im Sommer haben wir dan die Gelegenheit genutzt, ihn zu Red Bull Racing zu befördern, um ihn in unserer eigenen Arbeitsumgebung zu erleben.»
«Seit er aufgestiegen ist, hat er jeden GP in den Top-6 beendet, selbst wenn er von weit hinten oder sogar aus der Boxengasse starten musste. Er fuhr aussergewöhnlich gut und hat auch immer sehr gutes Feedback gegeben. Sein Tempo wird immer besser und das auch auf vielen Rundkursen in unbekannten Ländern, auf denen er noch nie unterwegs gewesen war. Er hat sich seinen Platz im Team also wirklich erarbeitet», fügt der Brite an.
Deshalb fiel die Entscheidung zu Gunsten von Albon für 2020 auch nicht schwer, wie Horner beteuert. «Wir sind gespannt, wie sich sein Potenzial in Zukunft zeigen wird. Es war eine relativ einfache Entscheidung, ihn als Teamkollegen von Max für das nächste Jahr zu behalten.»
Dass Albon in den zwölf Monaten nach seiner überraschenden F1-Beförderung eine derart steile Lernkurve an den Tag gelegt hat, liege nicht zuletzt an der Beharrlichkeit des jungen GP-Stars, ist sich der 45-jährige Teamchef sicher: «Er ist sehr hartnäckig. Ursprünglich war er Teil des Junior-Programms, das er aber zu einem frühen Zeitpunkt in seiner Karriere wieder verliess. Er musste wirklich hart kämpfen, um im Motorsport zu bleiben und sich dabei auf sein Talent, seine Beharrlichkeit und seiner Attitüde, niemals aufzugeben, verlassen. In der Formel 3 hat er Leclerc stark gefordert und in der Formel 2 hatte er auch eine starke Karriere.»
«Er war schon dabei, sich in eine andere Richtung zu verabschieden, als sich bei uns durch Daniel Ricciardos Abgang eine Chance ergab, ihn in die Formel 1 zu befördern», bestätigt Horner. Der Rest ist Geschichte: Albon stellte von Anfang an sein Talent und Können unter Beweis und bewährte sich auch nach seiner Beförderung ins Red Bull Racing-Team. «Dieses Beispiel zeigt, dass man mit der richtigen Einstellung und dem richtigen Engagement dafür sorgen kann, dass sich die Dinge ändern. Und es beweist, dass sich das Talent am Ende immer durchsetzen wird», erklärt Horner.