Brasilien-Crash: Ferrari-Präsident John Elkann sauer
Ferrari-Präsident John Elkann
Der Brasilien-Crash der beiden Ferrari-Teamkollegen Sebastian Vettel und Charles Leclerc sorgte nicht nur bei vielen Fans und Experten für Ärger, auch in der Teppichetage in Maranello kam die Kollision und der daraus resultierende Doppel-Ausfall der beiden GP-Stars natürlich sehr schlecht an.
Sogar Ferrari-Präsident John Elkann fand deutliche Worte, als er im Rahmen eines Investoren-Meetings der Holdinggesellschaft Exor, welche die Aktien der Familie Agnelli verwaltet, darauf angesprochen wurde.
Elkann erklärte ohne Umschweife: «Was in Brasilien am Sonntag geschah, hat mich nicht nur wütend gemacht. Es hat auch gezeigt, wie wichtig Ferrari ist, und es darf nicht passieren, dass unsere Fahrer vergessen, dass sie immer noch Ferrari-Piloten sind – so gut sie auch sein mögen.» Und der Präsident des Autobauers mit dem springenden Pferdchen betonte auch: «Es geht um den Teamgeist, denn das einzige, was zählt, ist dass Ferrari gewinnt.»
Immerhin hatte der Unternehmer auch Positives zu berichten, so freute er sich etwa über die neun Pole-Positions, die Charles Leclerc und Sebastian Vettel für Ferrari in der bisherigen Saison erobert haben, wobei sieben Poles auf das Konto des Monegassen gehen. «Es war eine aussergewöhnliche Saison, was die Pole-Positions angeht, aber sie wurden nicht in Siege verwandelt», kommentierte der 43-Jährige trocken.
Ferrari-Teamchef Mattia Binotto hatte bereits im Fahrerlager von Interlagos klargestellt: «Im Zentrum müssen die Handlung und der Fehler stehen. Es spielt keine Rolle, ob du ein Fahrer bist oder ein Ingenieur, es ist egal, was du tust, aber es ist wichtig, zu einem Missgeschick zu stehen und es beim nächsten Mal besser zu machen.»