Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Vandoorne: «Alonso bekam alles, was er wollte»

Von Vanessa Georgoulas
Stoffel Vandoorne

Stoffel Vandoorne

Der frühere GP-Pilot und heutige Formel-E-Fahrer Stoffel Vandoorne kämpfte zwei Jahre an der Seite von Fernando Alonso für das McLaren-Team, das dem Spanier alle Wünsche erfüllte, wie der Belgier rückblickend offenbart.

Stoffel Vandoornes kurze F1-Karriere begann 2016, als die damalige McLaren-Nachwuchshoffnung für den verletzten Fernando Alonso beim Bahrain-GP einspringen durfte. Der GP-Neuling schlug sich wacker und fuhr mit dem zehnten Platz auch gleich seine ersten WM-Punkte ein. Im folgenden Jahr wurde er dann zum Teamkollegen des zweifachen Champions befördert, an dessen Seite er zwei Jahre lang für das McLaren-Team Gas gab.

In jener Zeit kam Vandoorne zwar nicht an die Leistungen des 32-fachen GP-Siegers heran. Der junge Belgier schaffte es aber, einen guten Eindruck bei seinem starken Stallgefährten zu hinterlassen. Alonso sagte im August 2018 über seinen Teamkollegen: «Er liegt immer etwas im Hintertreffen, aber wenn man sich meine früheren Teamkollegen anschaut, dann sieht man, dass sie noch sehr viel weiter zurücklagen als Stoffel. Man denke nur an 2014 oder so, da fehlten Kimi Räikkönen sechs oder sieben Zehntel bei jedem Rennwochenende. Stoffel ist nicht so weit weg.»

Das sieht Vandoorne nicht anders. Der heutige Formel-E-Pilot erklärte unlängst in einem Interview mit dem belgischen Magazin Sport/Voetballmagazine mit Blick auf seinen früheren Teamkollegen: «Ich hatte nie Probleme mit ihm, aber er hat immer bekommen, was er wollte. Es gab immer zwei oder drei Leute in der Team-Führung, die dafür sorgten, dass alles so lief, wie Fernando es wollte.»

«Das Team hat ihn mit aller Kraft unterstützt, jeder Fahrer hätte die Vorteile der Extra-Teile genutzt, um besser als der Teamkollege zu sein. Auf dem Papier lag ich nie vor Alonso, aber von all seinen Teamkollegen kam ich ihm am nächsten. Ich wurde vom Team nie angewiesen, nicht vor ihm ins Ziel zu kommen, aber im Rennen wurde ich öfter gebeten, ihn vorbei zu lassen», schilderte der 27-Jährige.

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