Formel 1: Ohrfeige für Gegner von Verstappen

Lewis Hamilton verschmäht: Wieder kein Ritterschlag

Von Vanessa Georgoulas
Wieder von der Queen verschmäht: Lewis Hamilton bleibt cool

Wieder von der Queen verschmäht: Lewis Hamilton bleibt cool

Auch auf der diesjährigen «New Years Honours List» der Queen ist Mercedes-Star Lewis Hamilton nicht vertreten, obwohl der 34-jährige Brite in der abgelaufenen Saison seinen sechsten WM-Titel eingefahren hat.

Die sportlichen Erfolge von Lewis Hamilton sind unbestritten: Der Mercedes-Star hat in seiner seit 2007 andauernden Formel-1-Karriere 250 Rennen bestritten und 84 davon als Sieger beendet. Insgesamt 151 Mal stand er auf dem Treppchen, 17 Mal alleine in diesem Jahr, in dem er seine sechste WM-Titelkrone erobern konnte.

Dennoch fehlt der 34-Jährige aus Stevenage auf der mehr als 1000 Namen umfassenden «New Years Honours List», auf der jene Menschen stehen, die von der Queen für ihre besonderen Verdienste für Grossbritannien geehrt werden. So bleibt es für Lewis Hamilton beim MBE (Member of the British Empire), den er nach seinem ersten WM-Titel 2008 erhielt.

Für viele Fans und Motorsport-Kenner ist das unverständlich. Denn der Silberpfeil-Pilot ist der erfolgreichste GP-Pilot seines Landes. So erklärte etwa der frühere F1-Teamchef David Richards im Vorfeld der Veröffentlichung der Liste: «Ich wäre sehr enttäuscht, wenn Lewis nicht auf der Neujahrsliste zu finden ist. Er hat neue Massstäbe gesetzt und es wäre nur Recht, wenn er auch die Anerkennung dafür bekommt.»

«Ihm wurde nichts auf dem Silbertablett präsentiert, er und sein Vater haben unglaublich hart gearbeitet, damit er dahin kommt, wo er heute ist. Er ist ein Vorbild und beweist, dass man alles erreichen kann, wenn man hart arbeitet», fügte das Motorsport-UK-Oberhaupt an.

Hamilton selbst empfindet die Diskussion um seine Ehrung bereits als Ehre, wie er im Rahmen des zweitletzten WM-Laufs in Brasilien klarstellte. «Ich will eigentlich nicht zu viel darüber nachdenken, alleine die Diskussion ist schon eine Ehre, aber es ist kein Ziel, das ich jemals in meinem Leben verfolgt habe.»

Die Fans sollten sich nicht wundern, dass Racer verschmäht werden: Die Zwei- und Vierrad-Legende John Surtees hat nie den Ritterschlag erhalten, und auch Ron Dennis nicht, der McLaren zum zweiterfolgreichsten Formel-1-Rennstall gemacht hat.

Der jüngste der britischen Ritterorden wird in fünf Stufen vergeben. Der niedrigste ist der «Member of the British Empire» (MBE), dann folgen der «Officer of the British Empire» (OBE) und der «Commander of the British Empire» (CBE) sowie schliesslich der «Knight Commander» (oder «Dame Commander») und der «Knight Grand Cross» (oder «Dame Grand Cross»).

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